Mitteilung des Rotary Clubs Bad Salzungen

„Eigentlich könnten wir doch mal bedürftigen Kindern gerade zu Weihnachten eine Freude bereiten.“ So ging es 2003 los und die Idee für ein neues Projekt des Rotary Clubs Bad Salzungen war geboren.

Schnell fand diese Aktion Interesse und mehr und mehr begeisterter Unterstützer beteiligten sich. Mit den Jahren stieg auch die Anzahl der bereitgestellten Weihnachtspäckchen.

Das Landratsamt koordinierte dankenswerterweise die gesamte Aktion. Doch dann kam die Nachricht. Das Landratsamt wird dieses Jahr dieses Projekt nicht mehr federführend unterstützen.

„Für uns Rotarier stand sofort fest: Dann machen wir eben wieder allein weiter und beginnen von vorne“, berichtet André Müller vom Vorstand des Clubs.

Mit viel Liebe wurden 30 Weihnachtspäckchen für Kinder aus unterstützungsbedürftigen Familien zusammengestellt. Nach einem Gespräch mit Ina Reitzner-Ruppert, der Leiterin des AWO-Jugendhilfeverbundes Westthüringen, wurden schnell mögliche Empfänger der Weihnachtspäckchen identifiziert.

„Unterstützung benötigen wir vor allem in unserer flexiblen Ambulanten Erziehungshilfe“, so Frau Reitzner-Ruppert.

Ziel ist dabei, die Kinder und Jugendlichen in ihren familiären Bezugssystemen zu belassen, sie genau dort zu unterstützen und vor allem das Selbsthilfepotential dieser Familien zu stärken. Das überzeugte auch die Clubmitglieder.

„Was kann es Schöneres geben, als leuchtende Kinderaugen, gerade zur Weihnachtszeit?“,  fragte Bernd Krätschmer, der Präsident des Rotary Clubs.

„Und wenn es dann noch Kinder sind, die ohne unsere Weihnachtspäckchen-Aktion eventuell kein Geschenk bekommen würden, dann haben wir alles richtig gemacht.“

Immerhin können so Weihnachtswünsche von zumindest 30 Kindern erfüllt werden. „Auf alle Fälle werden wir weitermachen. Es ist eine gute Idee, die nicht einfach sterben darf. Die Kinder sollten es uns wert sein“, betonte Bernd Krätschmer.