Gastbeitrag von Sabine Burkardt
Musikalische Highlights aus den vergangenen Jahrzehnten, emotionale Momente und ein witzeabfeuernder Moderator: Das Benefizkonzert der Stadt Hünfeld mit dem Bundespolizeiorchester Hannover war großartig.
Mehrmals gab es stehenden Applaus für die Musikerinnen und Musiker unter Leitung von Matthias Höfert.
„Das Benefizkonzert der Stadt Hünfeld mit der Bundespolizei ist nicht nur eine musikalische Veranstaltung, sondern ein Zeichen gelebter Partnerschaft“, betonte der stellvertretende Abteilungsführer der Bundespolizei in Hünfeld, Julian Neumann, bei der Begrüßung.
Das Konzert sei das schönste Bindeglied, das man sich vorstellen könne, denn Musik spreche direkt in Herz und Seele. Er kündigte eine Reise durch festliche Klänge, klassische Meisterwerke und Filmmusik an, die Bilder im Kopf entstehen ließen.
„Denn auch das gehört zur Advents- und Weihnachtszeit: Das Staunen, das Träumen und das Loslassen vom Alltag“, so Neumann.
Die Zuhörer in der voll besetzten Stadthalle Kolpinghaus freuten sich unter anderem über Auszüge aus dem Musical „Phantom der Oper“, „Innuendo“ von Queen, die Nussknackersuite von Tschaikowski oder Klaus Doldingers Filmmusik aus „Das Boot“.
Moderator Dirk Hillebold führte in charmanter Weise durch das rund zweieinhalbstündige Programm, und hatte immer einen Witz auf Lager.
Unter anderem empfahl er den Zuhörern, die heimische Waage auf Winterzeit umzustellen, nämlich fünf Kilo leichter. „Dann können Sie mehr Plätzchen und Schokolade essen".
„Sechzig Jahre Benefizkonzert der Stadt Hünfeld macht eines deutlich: Die Bundespolizei am Molzbacher Berg gehört zu Hünfeld. Und ich weiß von vielen, dass die vorweihnachtliche Zeit erst mit diesem Konzert beginnt,“ begann Bürgermeister Benjamin Tschesnok sein Grußwort.
In der Stadt Hünfeld sei es eine gute Tradition, dass der Bürgermeister vor Weihnachten die Mitbürgerinnen und Mitbürger über 90 Jahre zu Hause besuche.
„In diesem Jahr stehen 244 Personen auf meiner Besuchsliste“, sagte Tschesnok, der dem Publikum von bewegenden Erlebnissen bei den Besuchen in den vergangenen Jahren seiner Amtszeit erzählte.
Er erinnerte sich an heitere Momente, wie dem Besuch bei einem 90-jährigen Herrn, der ihn beim Verabschieden bat, Bürgermeister Dr. Fennel ein herzliches Dankeschön auszurichten. Er habe Verständnis dafür, dass der Bürgermeister nicht überall hingehen könne.
Aber auch nachdenkliche Momente habe er erleben können, wie den Besuch bei einer alleinlebenden Dame in der Coronazeit.
„Für diese Dame war das wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen. Einfach nur, weil jemand vor der Tür stand und frohe Weihnachten wünscht. Durch den Kauf der Eintrittskarten für die Benefizkonzerte wird so etwas möglich gemacht. Vielen Dank für Ihren Besuch in den vergangenen Jahrzehnten“, so Tschesnok.
Der Reinerlös des Benefizkonzertes kommt der Seniorenhilfe sowie der Jugendförderung der Stadt Hünfeld zu Gute.





