Gastbeitrag von Winfried Möller
Zu einem Narrenexpress war das Dorfgemeinschaftshaus Grüsselbach umfunktioniert worden. Der Karneval-Verein Grüsselbach (KVG) hatte befreundete Fastnachtsgruppen eingeladen.
Organisation ist alles in diesen tollen Tagen, denn viele Fastnachtsgesellschaften reisen von Veranstaltung zu Veranstaltung. Aber in der Narrenhochburg Grüsselbach im Hünfelder Land aufzutreten, verspricht Stimmung pur.
Die Gäste sparen auch nicht mit Beifall und Helau-Rufen und garnierten so die Auftritte der befreundeten Gruppen. Natürlich waren die ortseigenen Tanzgarden, die Mini-, Teenie-, Jung- und Prinzengarde mit in Aktion.
Ihre brillanten Tänze verlangten nach Zugabe, die jedoch ob der getakteten Zeit auf den Rosenmontag nach dem Umzug verschoben wurde. Es lohnt sich also diesen unbedingt zu besuchen.
Mit dabei waren der Elferrat des Männergesangverein Rasdorf mit der Funkelgarde und dem E-Team. Der MGV lud bei seiner Begrüßungsrede zum 102-jährigen Bestehen des Vereins im Sommer diesen Jahres ein.
Die Garden krönten diese mit fetzigen Gardetänzen. Einen atemberaubenden Showtanz präsentieren „The Unknown-Hofbieber“ und „No Limit-Kirchhasel“. Letztere hatten ihr Tanzmariechen mitgebracht, das nicht nur einen großartigen Tanz, sondern auch akrobatische Einlagen zeigte.
Aus dem Geisaer Amt waren der Trommler- und Fanfarenzug Blaue Funken und aus Wenigentaft der Karnevalsverein mit seiner Garde eingezogen. Ihre schmucken grünen Gardekostüme unterstrichen ihren exakten Gardetanz.
Der MCV Malges, der in diesem Jahr ja auch groß Karneval feiert, hatte es sich nicht nehmen lassen, mit Elferrat und Grade der Narrenhochburg seine Aufwartung zu machen. Die Garde erfreute mit ihrem können.
Der Trommler- und Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr läutete den Schlussakkord ein. Mit über 100 Grüsselbachern füllte sich die Bühne, das Prinzenpaar in ihrer Mitte.
War der ausdrucksstarke Gardetanz der Prinzengarde schon Jubel wert, so umso mehr, als Landrat Bernd Woide auf der Bühne erschien. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, seine Mitarbeiterin Sophia Uth, die in diesem Jahr mit ihrem Ehemann Constantin das Prinzenpaar ist, in ihrer Hochburg zu besuchen.
Er stellte fest, dass er nie zu Fastnacht in Grüsselbach war und er was verpasst hätte, wenn er nicht gekommen wäre.
Durch das kurzweilige Programm führten gekonnt Johanna Burkardt, Pauline Walk und Präsident Matthias Förster. Am Mischer saß Niklas Fleischer.
Damit auch das Tanzbein geschwungen werden konnte spielte, wie die Jahre vor Corona, das Ringberg-Echo auf.