Die Meininger Tierauffangstation stellt in dieser Woche sechs verschmuste Kätzchen vor, die zum Teil vermisst werden, abgegeben wurden oder ein neues Zuhause suchen.
Kitty, die vom freien Leben träumt
Einem jungen Kätzchen steht eine große Veränderung bevor. Die anderthalbjährige Kitty lebt als Wohnungskätzchen in Suhl, wo sich ihre Besitzerin aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen nicht mehr richtig um ihr Stubentigerchen kümmern. Daher muss nun ein liebevolles neues Zuhause für das hübsche Samtpfötchen gefunden werden.
Die noch unkastrierte Kitty ist ein Langhaar-Kurzhaarmix, ihre Mama ist ein Langhaar-Kätzchen. Bei Kitty überwiegt allerdings das pflegeleichtere Kurzhaar. Das passt auch besser zu ihr, denn Kitty ist neugierig auf die Welt da draußen. Vielleicht war ihr deshalb im vorigen Jahr dieser Sturz vom Balkon passiert.
Sie hatte damals ihre linke Pfote gebrochen, doch die Verletzung wurde operativ versorgt und ist ausgeheilt. Von der großen Freiheit träumt sie aber immer noch. Sie wäre gern Freigängerin, kann es aber momentan nicht sein, weil die Gefahr zu groß wäre, dass sie ihrem kranken Frauchen lebensgefährliche Keime einschleppt.
Doch vielleicht kann Kittys Traum im neuen Zuhause in Erfüllung gehen. Das sollte sich für ein solch attraktives Jungtier doch schnell finden lassen. Interessenten können sich im Meininger Tierheim melden, Telefon 03693-478460.
Cleo – unbekannt verreist?
Manche Katzen bringt nichts und niemand freiwillig in ein Auto. Schon die Fahrt zum Tierarzt ist für sie der blanke Horror. Und dann gibt es Katzen wie Cleo, die keine Gelegenheit auslassen, neugierig und abenteuerlustig in Autos zu klettern, wenn sich die Mitfahrgelegenheit bietet.
Auch wenn die Reiselust den Suchradius sehr vergrößert, hat Cleos Familie in Untermaßfeld die Hoffnung, ihren getigerten Liebling wiederzusehen, nicht aufgegeben. Verschwunden ist die einjährige Cleo am Freitag, 17. März, in der Untermaßfelder Theodor-Neubauer-Straße.
Das Tierchen ist kastriert, aber leider nicht gechippt und registriert, sodass nur die Hoffnung bleibt, dass jemand Cleo auf dem Bild wiedererkennt. Hinweise auf die reiselustige Katze nimmt die Tierauffangstation in Meiningen entgegen, Telefon 03693-478460.
Charly mit der Zahnlücke
Die Hoffnung nicht aufzugeben, wenn eine Katze verloren geht, das lehrt die Tierschützer immer wieder die Erfahrung. Katzen sind nicht nur Überlebenskünstler, sie schaffen es oft auch, sich aus misslichen Lagen selbst zu befreien oder einen langen Nachhauseweg zu bewältigen.
Ein Wiedersehen nach Monaten ist durchaus nicht so selten, wie man vermuten könnte. Deshalb hegt auch die Familie von Kater Charly aus Rosa immer noch Hoffnung, ihren Liebling wiederzufinden. Auch wenn der elfjährige Kater inzwischen schon seit dem 6. Februar vermisst wird.
Nun sehen sich die Tigerkatzen oftmals sehr ähnlich. Aber Charly hat ein sehr typisches Merkmal: eine Zahnlücke an den Frontzähnen. Der gestandene Bursche ist kastriert, gechippt und beim Melderegister Tasso erfasst und könnte somit seiner Familie schnell zugeordnet werden. Hinweise auf Charlys Verbleib dürfen gern dem Tierheim in Meiningen gemeldet werden, Telefon 0393-478460.
Nina taut auf
Nina wuchs ohne feste menschliche Bindung als herrenlose Freigängerin in Neubrunn auf und dürfte vor einem Jahr geboren worden sein. Seit Januar lebt sie in die Meininger Tierauffangstation. Die herrenlose Jungkatze hat sich offenbar mit den Zweibeinern arrangiert.
Sie zeigt sich zugänglich für Menschen, wenn sie sich auch anfangs etwas vorsichtig verhält. Nähert man sich Nina langsam, taut sie auf und schmust, was für Streunerkatzen eigentlich unüblich ist. Für Nina wird nun ein Zuhause gesucht, das vielleicht nicht ganz so lebhaft sein sollte, dafür umso liebevoller.
Da sie Freigang kennt und schätzt, wäre es ihr zu wünschen, nach einer Eingewöhnungszeit im Haus auch wieder nach draußen zu dürfen. Sicher hätte Nina nichts gegen einen Artgenossen an ihrer Seite einzuwenden.
Wer dem herrenlosen Miezchen sein Herz und Haus öffnen möchte, kann es im Tierheim kennenlernen bei einem Besuchstermin, den man unter Telefon 03693-478460 ausmachen kann.
Heidi will erobert sein
Seit seiner Geburt hat sich ein Kätzchen etwa ein Jahr lang in Neubrunn als herrenloses Straßenkätzchen durchschlagen müssen, bis es im Januar ins Meininger Tierheim einzog. Menschen gegenüber ist das Miezchen mit der hübschen Schildpatt-Zeichnung im Fellkleid noch etwas zurückhaltend und verkriecht sich vorsichtshalber als erste Reaktion in ihrem Schutzhöhlchen.
Anfassen und streicheln ist aber kein Problem für das Katzenfräulein, das nun Heidi heißt. Geduldige, ruhige Menschen, die ihr die nötige Zeit zum Auftauen geben, wären für Heidi am besten geeignet. Dann dürfte es auch Gelingen, ihr Vertrauen und ihre Zuneigung zu gewinnen.
Freigang sollte nach ausreichend langer Eingewöhnungszeit durchaus möglich sein. Da sich Heidi mit Artgenossen sehr gut versteht, darf es in ihrem künftigen Zuhause gerne einen weiteren Stubentiger geben. Interessenten für Heidi können sich im Tierheim melden, Telefon 03693-478460.
Harry, der „Scheunenfund“
Ob er wohl ein Ausreißer ist oder doch ein Kater ohne eigene Menschenfamilie? Kater Harry wurde am Montag im Meininger Tierheim aufgenommen. Tagelang hatte er sich hartnäckig in der Scheune einer Henneberger Familie eingenistet und dort die letzten kalten Tage dieses Winters gut überbrückt.
Natürlich fragen sich die Scheunenbesitzer, woher der beharrliche Gast wohl kommen mag. Das ganze Dorf wurde nach dem Tigerkater gefragt, doch niemand wusste etwas über die Herkunft des Tieres. Nun wartet er in der Tierauffangstation in der Quarantäne darauf, dass ihn seine möglichen Besitzer erkennen und hoffentlich bald abholen.
Ganz menschenscheu ist er nicht – eher ängstlich in der ungewohnten Umgebung, in einer Lage, die er nicht einschätzen kann. Harry, wie er genannt wurde, ließ sich am Einzugstag sogar streicheln – wenn auch mit weit aufgerissenen Augen. Wer das Katerchen wiedererkennt, sollte sich im Tierheim nach Harry erkundigen, Telefon 03693-478460.