Information der WerraEnergie
Die WerraEnergie intensiviert die Zusammenarbeit mit Energieversorgern aus angrenzenden Landkreisen und dem Technischen Hilfswerk.
Vorsorgen statt Sorgen: Zur Vorbereitung auf mögliche Krisensituationen hat der Energieversorger WerraEnergie mit Ehren- und Hauptamtlichen aus Thüringer Ortsverbänden der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) sowie anderen Energieversorgern aus angrenzenden Landkreisen im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Rohr-Kloster am Samstag, 25. März Strategien für verschiedene Krisen-Szenarien erarbeitet.
Im Außengelände wurden darüber hinaus technische Anlagen und Geräte erprobt.
„Wir befinden uns sowohl fachlich als auch technisch auf einem sehr hohen Niveau. In den letzten 5 Jahren haben wir mehr als 30 Millionen Euro in die Erneuerung unserer Netze investiert.
Nichts ist uns wichtiger, als unserer Region ein Maximum an Sicherheit zu gewährleisten, dazu sind solche Übungen mit „Realsimulationen“ unendlich wertvoll. Das trainiert nicht nur das Wissen, sondern fördert im Krisenfall auch eine gewisse Routine.“, so Geschäftsführer Hans Ulrich Nager.
Zur Intensivierung und Weiterentwicklung ihrer Partnerschaft sind letzten Samstag mehr als 50 Fachkräfte und technische Spezialisten der THW-Ortsverbände Eisenach, Erfurt, Gotha, Heiligenstadt, Sonneberg und Suhl sowie der Energieunternehmen Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH (evb), Ohra Energie GmbH und WerraEnergie GmbH im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Rohr-Kloster zusammengekommen.
Ein Höhepunkt des Treffens war die erstmalige Überprüfung der Kombinationsfähigkeit der Netzersatzanlage der THW-Fachgruppe „Elektroversorgung“ mit den Netzersatzanlagen der evb und der WerraEnergie.
„Die Zusammenschaltung unserer Anlagen führt, unabhängig vom örtlichen Stromnetz, zu einer erheblichen Leistungssteigerung. In dem praktischen Feldversuch konnten wir die Funktionstüchtigkeit erfolgreich erproben und nehmen somit wichtige Erkenntnisse für unsere technische Zusammenarbeit mit“, so Roland Stemm, Technischer Prokurist der WerraEnergie GmbH.
Krisenmanagement trifft auf Fachkräftemangel
Parallel zum technischen Teil wurden auch mögliche Strategien gegen den aufkommenden Fachkräftemangel diskutiert.
Die Jugendbeauftragten der beteiligten THW-Ortsverbände haben sich mit Unternehmensvertretern aus Personalentwicklung und Verwaltung zu den Folgen des Fachkräftemangels ausgetauscht.
„Die Gewinnung von technischen Auszubildenden stellt eine große Herausforderung dar. Geeignete Kandidaten zu finden, fällt schwer. In der Zusammenarbeit mit dem THW soll u.a. ein Interessenskreis gebildet werden und damit eine verbesserte Ansprache der Azubis erzielt werden“, so Valentin Zentgraf, Teamleiter Personalmanagement.
WerraEnergie wird in den kommenden Jahren aktiver auf die Schüler zugehen und wird das Programm „WerraEnergie geht Schule“ ins Leben rufen.
Ziel dieses Projektes soll u.a. die schulbegleitende Förderung sein, gerade mit Blick auf die Intensivierung der Kenntnisse im Energiesektor.
Weiterhin wird das Unternehmen Möglichkeiten schaffen, in die technischen Berufe näheren Einblick zu erlangen. Geplant sind Praktikums- oder Schnuppertage für interessierte Schüler, Studenten oder Quereinsteiger.