Pfeifen & Saiten – Ein gelungenes Konzert im Orgelbaumuseum Ostheim

Gastbeitrag von Sabine Göbel

Ein musikalischer Orgelstreich gelang den Schülerinnen und Schülern sowie Dozenten der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen am 26. März 2023 im Ostheimer Orgelbaumuseum.

Vier Geigen, eine Bratsche und eine Hausorgel von 1940 erklangen, hervorragend gespielt von den neun Akteuren des Abends. Johann Sebastian Bachs Kompositionen waren ein Schwerpunkt des sehr anspruchsvollen Programms.

So eröffnete Klaus-Henri Göbel mit dem Präludium a-Moll BWV 543 an der neobarocken Hausorgel. Auch Sinhá Winkler, Martina Ullrich und Fanny Schönhardt würdigten den großen Komponisten mit ihren Geigen und spielten Sarabande und Gigue aus der Partita Nr. 2 in d-Moll und das Adagio aus der Sonate Nr. 1 in g-Moll.

Die beiden Dozenten Wolfram Bieber und Matthias Böcking brachten Präludium und Fuge in C-Dur BWV 547, ebenfalls auf der kleinen Hausorgel, zu Gehör.

Zora Zech, die ebenso wie Klaus Göbel in diesem Sommer nach dem zweiten Schuljahr in Bad Königshofen die C-Kantoren-Prüfung ablegen wird, trug das Choralvorspiel „Komm Du nun, Jesu, vom Himmel herunter“ BWV 650 auf der Hausorgel vor.

Auch andere große Komponisten wurden von den jungen Leuten mit ihrem zu Herzen gehenden Spiel geehrt. Wolfgang Amadeus Mozart gehörte mit dem Allegro aus dem Duo für Violine und Viola in G-Dur, umgesetzt von Sinhá Winkler und Caren Wolf, dazu.

Antonio Vivaldi war mit dem Allegro aus dem Konzert für vier Violinen und Orgel in h-Moll dabei. Die drei bereits genannten Geigerinnen wurden von Philipp-August Graf Grote mit seinem Violinespiel ergänzt.

Klaus-Henri übernahm den Orgelpart. Etwas moderner wurde es mit Wilbur Held (1914-2015), einem amerikanischen Komponisten und Organisten.

Variationen von Amazing Grace spielte Martina Ullrich, an der Orgel wurde sie von Wolfram Bieber begleitet. Ein ukrainischer Volkstanz, komponiert von Modest Mussorgsky, bildete den Abschluss.

Alle Geigen und die Bratsche waren im Einsatz. Die mitreißende Melodie brachte manche Füße zum Wippen und viele Gesichter zum Strahlen.

Mit Recht waren nicht nur die jungen Ausführenden und anwesende Angehörige, sondern auch Dozentin Kim Bauer-Heilmann (Geige, Bratsche, Streichorchester) und die bereits genannten Orgeldozenten sehr stolz auf die fabelhafte Leistung.