Beitrag von Rüdiger Christ
Der Rockenstuhl (529m) ist wohl die dominanteste Erhebung im Geisaer Amt. Bis zum Fall der Mauer im November 1989 war der Berg Sperrgebiet und damit nicht frei zugänglich.
Über verschiedene Wanderwege ist der Berg jetzt wieder zu erreichen. Auch in den kommenden Herbsttagen ist der Rockenstuhl ein lohnendes Wanderziel.
Zwar ist der Berg bis zum Gipfel bewaldet, was die Aussicht ins Geisaer Amt und darüber hinaus etwas einschränkt, doch das sollte wahre Wanderfreunde nicht abhalten.
Planungen zu Beginn der 90ziger Jahre auf dem Gipfel des Rockenstuhls einen Turm mit einer Aussichtsplattform zu errichten, wurden leider nicht realisiert.
Indessen finden aber die Besucher ein Schutzhaus für Wanderer mit Grillplatz, Aussichtsbalkon und Informationstafeln vor.
Der Rockenstuhl soll bereits im 12. Jahrhundert mit einer Burg bebaut worden sein. Von dieser Burg aus wurde das damalige fuldische Amt Rockenstuhl verwaltet.
Heute gehört der Berg zum Stadtgebiet von Geisa. Am Westhang des Rockenstuhl wurde im Jahre 2006 das „Kreuz der Geiser Ämter“ errichtet.
Am Fuße des fünf Meter hohen Kreuzes befindet sich ein Basaltblock. Dieser Basaltblock stellt als Relief das Geisaer Amt mit den dazugehörigen Ortschaften dar.
Auch die „geschleiften Höfe“ sind in diesem Kunstwerk mit einbezogen worden. Panoramatafeln informieren über die Orte und Berge dieses fantastischen Aussichtspunktes.