Gastbeitrag von Jürgen Fischer-Crailsheim

Die Tagesmütter im Wartburgkreis und in ganz Thüringen können aufatmen: Der Thüringer Landtag hat den Weg für spürbare Verbesserungen in der Kindertagespflege frei gemacht.

„Mit drei Millionen Euro aus dem Landeshaushalt können nun endlich die Kostensteigerungen der vergangenen Jahre abgemildert werden. Dies betrifft nach Zahlen des Landesamts für Statistik im gesamten Freistaat derzeit 240 Tagesmütter“, kommentieren die Landtagsabgeordneten Martin Henkel, Marcus Malsch und Raymond Walk die Verabschiedung des Gesetzentwurfs ihrer CDU-Fraktion.

Durch die zusätzlichen Mittel wird die Sachkostenpauschale pro Kind in der Ganztagsbetreuung deutlich von 170 auf 237 Euro erhöht.

In diesem Zusammenhang wurde auch bei den Förderleistungen der gegenwärtig hohen Inflation Rechnung getragen und diese ebenso spürbar von 404 auf 515 Euro erhöht. Zusätzlich soll die Kostenentwicklung jährlich durch das Bildungsministerium geprüft werden.

In der Vergangenheit wandten sich drei Tagesmütter aus dem Geisaer Amt sowohl im persönlichen Gespräch als auch per Brief hilfesuchend an Martin Henkel und baten um Unterstützung bei der Erhöhung der Grundvergütung.

„Bei den Angeboten für die Kindertagespflege hatte längst ein langsames Sterben eingesetzt. Einige Tagesmütter mussten bereits aufgeben, weil die bisher vom Land gezahlten Sätze unter dem Mindestlohn liegen und von Rot-Rot-Grün trotz explodierender Kosten seit sieben Jahren nicht mehr angepasst worden waren.

Gemeinsam mit unserer Fraktion setzen wir uns dafür ein, dass diese individuellen Betreuungsformen weiterhin flächendeckend eine Zukunft in Thüringen und insbesondere auch im Wartburgkreis haben“, erklären die drei CDU-Landtagsabgeordneten abschließend gemeinsam.