Mitteilung der Stadt Geisa
Zahlreiche Bürger und Gäste kamen zum Straßenfest anlässlich der Einweihung der neu sanierten Ulsterbrücke in Borsch. „Eine Brücke verbindet Wege, Orte und Menschen“, mit diesen Worten begrüßte Geisas Bürgermeisterin.
Insgesamt kostete das Bauvorhaben 1,35 Millionen Euro. Fördermittel gab es dafür vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr in Höhe von 883.200 Euro.
Dass diese Maßnahme überhaupt umgesetzt werden konnte, habe sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen gekostet, war von der Bürgermeisterin zu erfahren.
„In der Brückenbauwerksüberwachung wurde seit Jahren auf verschiedene Mängel hingewiesen“, so Henkel. Durch immer schwere Fahrzeuge und durch Streusalz war die Betonbrücke mittlerweile verschlissen und der Zustand des Bauwerkes ließ stark zu wünschen übrig.
Jahrelang hatte die Stadt Geisa versucht Fördermittel für die Sanierung zu bekommen, was endlich in 2021 gelang. Ende April 2021 fasste der Stadtrat den Beschluss zur Umsetzung und gab die notwendigen Eigenmittel frei.
Neben der Instandsetzung sollte nun auch die verkehrstechnische Ertüchtigung der Brücke mit Vorbereitung des Oberbaus für einen straßenbegleitenden Rad- und Fußgängerweg vorgenommen werden, um auch den später geplanten Radweg anschließen zu können.
Weitere Hürden wie die Erstellung einer Gefährdungsanalyse und eine statische Nachberechnung mussten genommen werden. Ein großes Dankeschön gab die Bürgermeisterin bei der Einweihung an das beauftragte Planungsbüro Probst, an das Statik- und Ingenieurbüro Trabert und an das Ingenieurbüro Neubert weiter.
Besonders dankte sie allen beteiligten Bauarbeitern der Baufirma Firma Bickhardt Bau aus Kirchheim, an die die Bauarbeiten im August 2022 vergeben wurden.
„Bereits einen Monat später starteten die Arbeiten im September 2022 und wir sind sehr froh darüber, wie reibungslos und zügig diese verliefen“, betonte Manuela Henkel.
Ihr Dank ging auch an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, besonders an Bauamtsleiter Bodo Kind und Bauhofleiter Rainer Wald sowie an die beteiligten Mitarbeiter des Landratsamtes, des Überlandwerkes und des Wasser- und Abwasserverbandes Bad Salzungen.
Vor allen Dingen aber dankte sie Borschs Ortsteilbürgermeister Hubert Wilhelm. „Du bist immer drangeblieben und hast das Vorhaben vorangetrieben“, so die Bürgermeisterin.
Der Ortsteilbürgermeister ging bei seinem anschließenden Grußwort auch auf die Geschichte der Brücke ein. Ganz in der Nähe der heutigen Brücke wurde noch vor 1600 an einer einstigen Furtstelle die erste schmale Holzbalkenbrücke gebaut.
Da diese immer wieder Opfer von Hochwasserereignissen wurde, entschieden sich die Borscher 1789 am heutigen Standort ein Brückenbauwerk mit drei Sandsteinpfeilern, die immer noch erhalten sind und einem Überbau aus Eichenkanthölzern zu errichten.
„Im April 1981 wurde die Holzbrücke abgerissen und auf die vorhandenen Pfeiler eine Betonbrücke gebaut“, berichtete Hubert Wilhelm. Bei der damaligen Einweihung im Oktober desselben Jahres spielten im Übrigen zum ersten Mal die Ulstertaler Blasmusikanten, die sich damals neu gegründet hatten.
Auch bei der jetzigen Einweihung begleiteten die Blaser wieder musikalisch. Bürgermeisterin Manuela Henkel bedankte sich bei drei Musikern der Gründungsbesetzung, bei Leo Trott, Harald Gimpel und Reinhold Trott mit einem Präsent.
Pfarrer Aloysius Ndiukwu nahm dann die Einsegnung der Brücke vor und mit dem Banddurchschnitt wurde diese dann auch endgültig freigegeben.
Im Anschluss lud der Ortsbeirat, der das Straßenfest organisiert hatte zu Gegrilltem und gemütlichen Beisammensein ein.