Taufe mit lebendigem Wasser aus der Bernhäuser Kutte zum Elisabethenfest in Urnshausen

Beitrag von Rüdiger Christ

In der Urnshäuser Elisabethkirche wurde beim Gottesdienst am ersten Sonntag im Juli nicht nur das Elisabethfest begangen, sondern auch eine Taufe gefeiert.

Leo Luca Hofmann wurde von Pfarrerin Friederike Lakemann mit „lebendigem Wasser“ aus der Bernshäuser Kutte getauft.

Zwei Wochen zuvor wurden bereits Leo Lucas Geschwister Alina, Bella, Devin, Lennox, Leonie, Mia und Michelle an der Bernshäuser Kutte getauft.

Weil damals Leo Luca erkrankt war konnte er nicht mit seinen Geschwistern getauft werden. Zu Beginn des Gottesdienstes ließen alle den Täufling hochleben.

Die Pfarrerin las dann aus dem Evangelium nach Matthäus, Kapitel 28:

„Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Danach versprachen die Eltern, die Taufpaten und die anwesenden Mitglieder der Kirchengemeinde den Täufling Leo Luca und seine Geschwister in Ihre Mitte aufzunehmen und nach Kräften zu unterstützen und ihnen die Liebe Gottes vorzuleben.

Vor der Taufe las Pfarrerin Lakemann aus dem Evangelium nach Markus 10. Kapitel:

„Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.

Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.“

Getauft wurde dann Leo Luca mit dem Wasser aus der Bernshäuser Kutte. Seine Taufkerze wurde an der Osterkerze entzündet und den Eltern überreicht.

In der Predigt erinnerte Pfarrerin Lakemann an das Wirken der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Elisabeth lebte im 13. Jahrhundert auf der Wartburg und setzte sich als Frau des Thüringer Landgrafen Ludwig für die Armen und Kranken in und um Eisenach ein.

Der Gottesdienst zum Elisabethfest wurde mit Orgelmusik und Harfengruppe festlich umrahmt. Anschließend spielte der Posaunenchor im Pfarrgarten zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen auf.