Gastbeitrag von Victoria Weber
Eine interessante Kuratorenführung zur neuen Ausstellung „2 Generationen – 3 Positionen“ hat im Museum Modern Art stattgefunden. Die Künstler Isolde Russ und Torsten Russ standen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Rede und Antwort.
Als „erlebnisreiches und entspannendes Abenteuer“ bezeichnete Isolde Russ das Malen und Zeichnen. Ihre Abstraktionen, Landschaften und Gegenständliches heben Strukturen und Oberflächen hervor, die sich in ständiger Entwicklung und Bewegung befinden.
Am häufigsten kreiert Isolde Russ Kunstwerke mit Öl, Tusche, Acryl und Wasserfarben auf Papier oder Leinwand. Erst mit 45 Jahren hat ihr Mann Torsten Russ angefangen zu malen und zeichnen – und damit seine Leidenschaft gefunden.
„Wie schaffe ich es, zu begeistern, abzulenken und zu irritieren?“ Diese Fragen stehen für ihn beim Malen eines Bildes im Fokus. Er bevorzugt narrative, provokante Geschichtenbilder.
Auf diese Weise entstehen seltsame Szenen und verrückte Kombinationen von Figuren, Menschen und Tieren. „Alle Personen auf meinen Bildern gibt es wirklich“, erzählte Russ.
In der aktuellen Ausstellung werden auch Werke von Isolde Russ Schülerin Anna Deller-Yee gezeigt, die als Modedesignerin und freischaffende Künstlerin in Mailand lebt.
Die neue Sonderausstellung „2 Generationen – 3 Positionen“ ist bis zum 9. September donnerstags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung im Hauptgebäude und den Gasometern des Museums Modern Art zu sehen.
Zudem hat ganzjährig die neue Dauerausstellung aus der Sammlung Jürgen Blum geöffnet.