Gastbeitrag von Richard Grosch
Nach einer Bauzeit von etwa sechs Monaten konnte Ende Oktober 2022 das Richtfest der neuen Trauerhalle auf dem Friedhof in Otzbach gefeiert werden (wir berichteten).
Nun sind auch die Ausbauarbeiten abgeschlossen. Anfang Juli wurde die neue Trauerhalle von Pfarrer Lerg bei einem Gottesdienst eingeweiht.
Nach dem Richtfest hat sich noch einmal Einiges getan. Lydia Schindler aus Eisenach gestaltete die Glasmalerei an drei Fenstern.
Die Farbkomposition spiegelt stilisiert zum einen unsere Landschaft in der Rhön wider, zum anderen zeigt sie auch die Zeit des Lebens vom Staub der Erde, das wechselvolle Leben mit Freude und Leid, bis hin zum Licht und himmlischen Gefilden, die Seele auf dem Weg zu Gott. Die Taube als Friedenssymbol und Darstellung des „Heiligen Geistes“.
Das Kreuz stammt von einem Sponsor aus Papenburg, der seine Kindheit als Halbweise in Otzbach verbrachte.
Nach dem Zeitverzug in den Wintermonaten, konnte auch eine Rosenpflanze gepflanzt werden, die von einer Bewohnerin aus Motzlar gespendet wurde. Sie ist das Sinnbild für die erste Heilige, nördlich der Alpen und neues Symbol am Jakobusweg.
Es folgt der Abbruch der alten Leichenhalle und die Außenanlagen sollen im Bereich der Baumaßnahmen im Laufe des Jahres hergerichtet werden. Die Außenanlagen umfassen die Einfriedung und Herrichten der Grünflächen.
Im Freiflächenplan ist die reduzierte Anpflanzung von Solitärsträuchern angedacht, womit sich die Pflegearbeiten vermindern sollten. Mit Patenschaften der Otzbacher, die das Gießen der Sträucher übernehmen, könnte der Erhalt der Pflanzen in den Sommermonaten gelingen.
Die Sanierung des Kreuzes auf dem Friedhof ist ebenfalls notwendig. Der Friedhof ist eine Ruhestätte, auch ein Ort der Besinnung und Begegnungsstätte.
Der Friedhof eine Brücke der Zeit. Vorfahren der Vergangenheit und aus der Personen aus der Gegenwart treffen hier zusammen.
Ein herzlicher Dank gilt den Otzbachern, dem Bauherrn die Stadt Geisa, besonders dem Einsatz der Bürgermeisterin Manuela Henkel, den Mitarbeitern und dem Stadtrat.
Auch für die Förderung durch das Land Thüringen und dem Landrat des Wartburgkreises sowie seinen Mitarbeitenden wird gedankt. Herzlichen Dank den freiwilligen Einzelspendern sowie für die Spende der Jagdgenossenschaft.
Danke auch den Firmen und Handwerkern aus der Region, die mit ihrem handwerklichen Geschick das Bauwerk vollendet haben, sowie den Helfern und Sponsoren. Die Firma Rehm übernahm die Dacharbeiten, die Firma Treis die Fliesenarbeiten, Malermeister Thomas Sauermilch die Putz- und Malerarbeiten und Robert Hohmann die Tischlerarbeiten.
Herrn Pfarrer Lerg gilt ebenfalls ein großes Dankeschön für die Einweihung der Trauerhalle.