Tierische Fellfreunde suchen auch in dieser Woche wieder ein neues Zuhause, auch werden zwei Katzen vermisst.
Die Meininger Tierauffangstation bittet um Hilfe!
Findet Walter!
Nein, Walter ist kein junger Fisch, sondern ein betagter Kater, aber wie Filmheld Nemo seit einigen Tagen verschwunden. An dieser Stelle hatte der Meininger Tierschutzverein den Senior schon vorgestellt.
Er war nach einem entbehrungsreichen Streunerleben in der Rhön ins Meininger Tierheim eingezogen. Man sah ihm an, dass er einiges erlebt haben muss. Nase und Ohren hatten Blessuren, das Fell war in einem schlimmen Zustand.
Im Tierheim hat er sich wunderbar regeneriert und sogar optisch verändert. Er wurde zutraulich gegenüber seinen Betreuern, wenn er seine erfahrungsbedingte Schreckhaftigkeit auch nicht wirklich ablegen konnte.
Als ein Kater, der immer seine Freiheit hatte, durfte er auch auf dem Tierheimgelände als Freigänger herumtigern und genoss das sehr. Das Gelände verlassen hat er dabei nicht. So hoffte der Tierschutzverein, ihm möglichst bald ein liebevolles freies Zuhause verschaffen zu können.
Doch daraus wurde nichts. Seit einigen Tagen wird Walter auf dem Rohrer Berg vermisst. Wahrscheinlich hat er sich durch zu viel Menschentrubel in den letzten Tagen in seinem neuen Revier verschrecken lassen.
Wo kann er nur sein? Walter ist fremden Menschen gegenüber noch scheu, schreckhaft und vorsichtig, lässt sich nur von vertrauten Personen anlocken und streicheln. Alle Suchaktionen verliefen bisher leider erfolglos.
Alle, die in der Nähe des Rohrer Bergs unterwegs sind, werden deshalb gebeten, die Augen offen zu halten. In der Hoffnung, dass er sich noch in der Nähe aufhält und sich eventuell auf einem der benachbarten Firmengelände oder am Waldrand verschanzt hat.
Wer Walter entdeckt, sollte das Tierheim anrufen. Die Betreuer, zu denen er Vertrauen gefasst hat, würden ihn gern wieder in ihre Obhut zurückholen. Es ist auch nicht unmöglich, dass Walter seinem Instinkt folgt und in seine alte Heimat in Birx zurückkehren will.
Der Weg wäre nicht nur weit und beschwerlich, sondern vor allem gefährlich. Trotzdem: Sollte jemand auf dem Weg in Richtung Rhön auf einen Kater aufmerksam werden, auf den Walters Beschreibung passt, dann bitte dringend im Tierheim Bescheid geben unter Telefon 03693-478460.
Farbexplosion im Kaninchenbau
Hin und wieder ziehen neben Hund und Katz auch mal Kaninchen ins Tierheim Rohrer Berg ein, weil sie vom Veterinäramt dorthin eingewiesen wurden. Hier werden sie nach Geschlecht getrennt untergebracht und die Böckchen kastriert.
Aber trotzdem: Ehe man sich versieht, haben sich die Fellnasen vervielfacht, weil die Weibchen bereits mit Nachwuchs im Bauch im Tierheim ankamen. So war das auch bei der aktuellen Langohrfamilie, die jetzt in einem eigens für sie eingerichteten Kaninchenställchen residiert.
Zu den erwachsenen Tieren Rübe und Daisy gesellten sich sieben kleine Jungs und drei Mädels. In der putzmunteren Kindergruppe sind so ziemlich alle Farbschläge vertreten, die man sich nur vorstellen kann.
Für Kaninchenfreunde, die auf der Suche nach hübschen Mümmelmännern und -frauen sind, bietet sich also eine reiche Auswahl. Aber bitte beachten: Kaninchen stellen höhere Ansprüche an eine artgerechte Behausung, als es die herkömmlichen Kaninchenställe glauben machen wollen.
Kaninchen brauchen Auslauf und Platz in einem Gehege, denn sie laufen und springen für ihr Leben gern und brauchen zudem Gesellschaft. Wer Interesse an der kuscheligen Rasselbande hat und einige Tiere aufnehmen möchte, kann sich im Tierheim melden.
Brüderchen und Schwesterchen
Katzennachwuchs gibt es in diesem Sommer wieder reichlich im Tierheim Rohrer Berg und in dessen Pflegestellen. Einige von ihnen kommen jetzt in das Alter, in dem sie zu ihren künftigen Familien ziehen zu dürfen. Dazu gehören Saskia und Sascha.
Das Tiger-Geschwisterpärchen wurde Anfang Mai in Dreißigacker geboren und verbrachte seine erste Lebenswochen in Pflegestellen. Inzwischen kann man die beiden Katzenkinder im Tierheim besuchen.
Das Duo ist unzertrennlich, sehr verspielt und verschmust wie alle Katzenkinder. Die Zwei vertragen sich gut mit Artgenossen und sind von ihrem Wesen her auch für eine Familie mit Kindern geeignet.
Es wäre ihnen zu wünschen, dass sie im Doppelpack adoptiert werden, da sie sehr aneinander hängen. Wer sich für Saskia uns Sascha interessiert, ist im Tierheim an der richtigen Adresse (Telefon 03693-478460).
Frieda verzweifelt gesucht
In Herpf ist Kätzchen Frieda zu Hause. Die bildhübsche Mieze lebt bei ihrer Familie als Freigängerkatze. Leider kehrte sie am 25. Juli nicht wie sonst von ihren Ausflügen zurück.
Keiner weiß, ob sie eingesperrt, in ein Auto geklettert oder verletzt worden ist. Ihre Besitzer sind in großer Sorge und suchen verzweifelt nach ihrem vermissten Samtpfötchen.
Bisher ohne Ergebnis. Frieda ist noch nicht gechippt, doch ihr markantes Äußeres sollte es möglich machen, sie zu erkennen, wenn sie irgendwo auftaucht.
Sie hat ein weißes Gesicht, weiße Pfötchen und einen getigerten Körper mit drei auffälligen Streifen am Rücken. Wer Frieda entdeckt, sollte sich im Tierheim Rohrer Berg in Meiningen melden (Tel. 03693 - 478460).