Mit der länderübergreifenden Vortragsreihe „In der Rhön, für die Rhön“ werden aktuelle Forschungs- und Projektergebnisse aus dem UNESCO-Biosphärenreservat für alle Interessierten greifbar gemacht.
Nach einer Sommerpause geht es am 21. September um 19.30 Uhr weiter mit einem Online-Vortrag von Karola Marbach (Thüringer Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön).
Die Referentin für Forschung und Monitoring wird die Zuhörer*innen mitnehmen in das Zuhause zahlreicher Vogel- und Fledermausarten – denn Kirchtürme bieten viele Brutmöglichkeiten als Ersatz für natürliche Nistplätze.
In allen Ortschaften der Rhön befinden sich besondere Unterkünfte für verschiedene Vogelarten und Fledermäuse. Kirchtürme und andere Gebäude werden vielfach als Ersatz für natürliche Bruthöhlen in Felsen und Bäumen genutzt.
Nahezu unbemerkt werden die Kirchtürme als Wohnraum in „Besitz“ genommen. Häufig leben die „Neubürger“ der Orte friedlich zusammen, andere kommen auf engstem Raum nicht miteinander aus und müssen sich untereinander behaupten.
Monitoring-Projekt „Lebensraum Kirchturm“
Seit einigen Jahren geraten die Kirchtürme in den Orten im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön stärker als Lebensraum in den Fokus. Auf Thüringer Seite wird seit 2019 ein Monitoring-Projekt durchgeführt.
„Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, auf die Veränderungen im Lebensraum, die Bedürfnisse der Kirchturmbewohner sowie auf die Möglichkeiten aufmerksam machen, was getan werden kann, um den Kirchturm als Lebensraum zu erhalten“, betont Karola Marbach.
Der Online-Vortrag wird von der Bayerischen Verwaltung des Biosphärenreservats organisiert. Die Anmeldung für den Vortrag erfolgt unter www.join.next.edudip.com/de.