Erste Hilfe für Hund, Katze, Kaninchen? Wer seinem Tier im Notfall helfen möchte, kann sich bei einer Veranstaltung im Meininger Tierheim Rohrer Berg am kommenden Wochenende schlau machen. Anlass ist die Thüringer Landestierschutzwoche.
Es geschieht immer zur unpassendsten Zeit: Das geliebte Haustier wird eines Nachts oder gar am Wochenende verletzt oder krank. Was nun? Gut beraten ist, wer seinem Liebling selbst helfen kann. Zumindest ein bisschen.
Seit in Thüringen der zentrale Tierarztnotruf eingeführt wurde, fühlen sich viele Tierbesitzer hilflos, wenn sie ärztliche Versorgung für ihren Schützling benötigen.
Der Kontakt zur Notruf-Hotline ist schwierig, die angebotene Hilfe oft weit entfernt – mitunter zu weit in einem echten Notfall. Von den Kosten ganz zu schweigen.
Die sind seit der stattlichen bundesweiten Honorarerhöhung im vorigen Jahr schon jetzt für einige Tierhalter kaum mehr erschwinglich. Erst recht gilt das für die Leistungen zum Nacht- oder Wochenendtarif.
Da kann es sehr nützlich sein, wenn man selbst über Erste-Hilfe-Kenntnisse verfügt und das Tier erstversorgen kann – für die Fahrt zum Tierarzt oder in eine Tierklinik oder sogar bis zur nächsten normalen Sprechzeit.
Anlässlich der Thüringer Landestierschutzwoche, die der Landestierschutzverband vom 30. September bis 7. Oktober organisiert, bietet der Tierschutzverein Meiningen am Samstag, 30. September, von 14 bis 16 Uhr im Tierheim Am Alten Flugplatz 13 eine kostenlose Erste-Hilfe-Veranstaltung mit einer Veterinärmedizinerin an.
Tierärztin Pia Kirsch wird in einem Vortrag auf die häufigsten Notfälle eingehen und den Interessenten zeigen, mit welchen Handgriffen und Materialien sie ihr Tier fürs Erste stabilisieren können: Wie man eine Blutung stillt, einen Bruch versorgt, ein verletztes Tier anfasst oder im Vergiftungsfall richtig reagiert.
Gern wird sie auch konkrete Anfragen der Zuschauer beantworten. Alle Tierfreunde, die an diesem wichtigen Thema Interesse haben, sind am Samstag auf das Gelände des Tierheims eingeladen.
Anmelden braucht man sich dafür nicht. Wer möchte, kann auch mit Vertretern des Tierschutzvereins ins Gespräch kommen oder Futterspenden für die Tierheimtiere abgeben.
Außerdem dürfen sich die Tierhalter Kaffee und selbstgebackenem Kuchen schmecken lassen. Der Tierschutzverein hofft auf großes Interesse für das wichtige Anliegen.