Gastbeitrag von Winfried Möller
Gehörlose Menschen kamen zum traditionellen Oktoberfest in die Caritas-Altentagesstätte in Fulda. Die Feier war erstmals nach der Corona-Pandemie wieder möglich.
Endlich wieder feiern können. Darauf hatten sich die Mitglieder des Gehörlosen-Treffs besonders gefreut.
60 Menschen mit Hörschädigung waren der Einladung der Hörgeschädigtenhilfe des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa gefolgt.
Ist es doch eine lange Tradition ein Oktoberfest zu feiern. Die Corona-Pandemie hatte dieses verhindert.
Erschwerend kam hinzu, dass mit Maske eine Kommunikation nicht möglich ist, weil nicht von den Lippenabgelesen werden kann, die die Gebärden unterstützen.
Die Stimmung sei großartig gewesen, so die Organisatoren Anna Schäfer, Werner Althaus, Slawomira Bok, Ludwig Lorz, Monika Bach und Edith Keitz.
Das Fest wurde genutzt, um alle wichtige Neuigkeiten auszutauschen und so dauerte das Oktoberfest bis in den späten Nachmittag. Natürlich gab es Oktoberfestgerichte wie Grillhähnchen und entsprechende Getränke.
Auf Grund ihrer Sprache, die Gebärdensprache ist eine eigenständige anerkannte Sprache, hätten Gehörlose nur begrenzten Zugang zu Informationen, so Dipl.-Sozialarbeiter Werner Althaus.
Der Fachberater des Caritasverbandes verantwortet mit dem Mittwochstreff für gehörlose Menschen ein wichtiges und unverzichtbares Angebot.