Der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e.V., Zweigverein Schmalkalden präsentiert am Montag, den 6. November 2023, um 16 Uhr im Vereinslokal der Bergfreunde, Haindorfsgasse 18 in 98574 Schmalkalden den zweiten Band aus der Buchreihe „Ortsbeschreibungen Herrschaft Schmalkalden im 18. und 19. Jahrhundert“ mit Orts-, Flur- und Namensregister.
Beschrieben werden die Orte Fambach, Floh, Grumbach, Haindorf, Helmershof (Floh-Seligenthal) Herges-Hallenberg, Herges-Vogtei (Trusetal), Herrenbreitungen (Breitungen) Heßles, Hohleborn, Kleinschmalkalden, Laudenbach (Trusetal), Mittelschmalkalden, Mittelstille, Näherstille, Nesselhof (Floh-Seligenthal).
Bis einschließlich zum 6. November 2023 ist das Buch zum Vorbestellpreis von 25 Euro erhältlich, danach zum regulären Preis von 30 Euro.
Das Buch kann unter bestellung.hgvzvsm@gmail.com sowie 03683/783041 bestellt werden. Ebenso ist es am 6. November 2023 zur Buchpräsentation erhältlich.
Der im vorigem Jahr bereits erschienene Band 1 enthält die Vorbeschreibungen der Orte Altersbach, Asbach, Atzerode, Aue, Auwallenburg (Trusetal), Barchfeld, Bermbach, Breitenbach, Brotterode, Dippach (Schmalkalden) und Elmenthal (Trusetal).
Hier sind noch einige Exemplare zum Preis von 25 Euro erhältlich.
Die Ortsbeschreibungen sind entstanden durch eine Reform der Verwaltung der Landgrafschaft Hessen-Kassel zur Verbesserung der Effizienz.
Dazu wurden im 18. Jahrhundert landesweit die geologischen, geografischen, statistischen und ökonomischen Zustände aufgenommen.
Diese Ergebnisse wurden gemeindeweise in Ortsbeschreibungen niedergeschrieben. Diese sind für die Orts- und Heimatgeschichte sowie die Genealogie eine interessante Informationsquelle über die damaligen Begebenheiten und Abläufe in den Orten.
Aufgrund der damaligen Zugehörigkeit der Herrschaft Schmalkalden/Kreis Schmalkalden zu Hessen-Kassel wurden im 18. Jahrhundert Lager-, Stück- und Steuerbücher für das Arbeitsgebiet angelegt.
Neben der damaligen Bedeutung als Grundlage der Besteuerung haben diese mit ihren Ortsbeschreibungen einen hohen historischen und genealogischen Wert.
Aus ihnen lässt sich nicht nur die Entwicklung des Grundbesitzes einer Gemeinde und deren Einwohner nachvollziehen, sondern man kann auch vielfältige Erkenntnisse über die Situation und allgemeinen Verhältnisse der Gemeinde zur jeweiligen Entstehungszeit der Steuererhebung ableiten.
Für sich betrachtet, ist die damals veröffentlichte Ortsbeschreibung ein wichtiges Gesamtbild für die Ortsgeschichte, besonders für Orte ohne historiographische Überlieferung.
Sie stellen eine frühe Gesamtdarstellung zur historischen Situation und den örtlichen Wirtschaftsverhältnissen dar.
Diese sind für die Orts- und Heimatgeschichte sowie die Genealogie eine interessante Informationsquelle über die damaligen Begebenheiten und Abläufe in den Orten.