Gastbeitrag von Diana Schütz
Mehrmals im Jahr findet an der Grundschule Frankenheim eine Kooperation mit dem Forstamt Kaltennordheim statt. Im Fokus stand diesmal das Wildschwein als Waldtier der Region und auch die Unterscheidung zum Hausschwein.
Es wurde gelernt, dass die Ohren des Schwarzwildes „Teller“ und die unteren Eckzähne des Keilers „Hauer“ heißen. Die Jäger nennen die Schnauze „Gebrech“, weil das Schwein damit den Boden aufbricht.
Natürlich wurden die Themen im Unterricht aufgegriffen und vertieft. Die Schülerinnen und Schüler konnten hautnah eine echte Schwarte und die Hauer des Keilers genauer betrachten.
Es war für jede einzelne Klasse ein spannender Tag, der das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Klasse fördert und mit spielerischen Walderfahrungen auch die Sozialkompetenz der Kinder wachsen lässt.
Alle stellten sich mit einem Tiernamen vor: „Ich bin Roland, der Rehbock“ . Danach spielten sie im Wald das Verhalten einer Rotte nach.
Ein besonderes Highlight war das Auffinden eines Kessels im Wald, in welchem sich einst eine Wildschweinrotte aufgehalten haben muss.
Im Fokus der Waldwoche stand wie immer, die zusätzliche Aufforstung des Baumbestandes mit Weißtannen. Hier konnte etwas aktiv für die Erhaltung der Lebensräume getan werden. Die Kinder lernen somit unsere Region zu schätzen.
Deshalb haben die Dritt- und Viertklässler bereits am Freitag einen Pflegetag mit dem Landschaftspflegeverband eingelegt. Ende des Monats werden die Kinder des Hortes weitere Weißtannen im umliegenden Wald pflanzen.