Gastbeitrag von Anja Nimmich
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Geisa für den kommunalen Bauhof einen neuen Bagger angeschafft. Das Gerät sollte für verschiedenste Zwecke im 7200 Hektar großen Gemeindegebiet genutzt werden.
Zur Vermeidung von Folgen durch Starkregenereignisse hatten die Bauhofmitarbeiter in den Sommermonaten dieses Jahres den Bagger eingesetzt, um alle Forstwege im Revier Geisaer Wald zu pflegen.
„Es wurden Gräben geräumt, die Wege profiliert und die Banketten abgeschält“, berichtete Revierförster Matthias Schorr.
„Der eigens dafür angeschaffte Grabenlöffel passt sich dem Spitzgraben an und profiliert diesen wieder“, ergänzte Bauhofleiter Rainer Wald.
Wichtig sei vor allen Dingen bei den land- und forstwirtschaftlichen Wegen eine gute Wasserführung umzusetzen, damit die Wege nicht ausgespült werden.
„Damit werden hohe Kosten bei der Wegeunterhaltung für den Stadtsäckel vermieden und durch die Freimachung der Gräben den Schäden von Starkregenereignissen vorgebeugt“, so Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel.
„Da wir nur eine begrenzte Kapazität an Mitarbeitern auf dem Bauhof haben, müssen wir Prioritäten setzen“, so Henkel.
„Dann kann es auch schon einmal vorkommen, dass andere Dinge, die den Bürgern eher ins Auge fallen erst später bearbeitet werden können.“
Man versuche von Seiten des Stadtrates und der Verwaltung immer die Gesamtlage im Auge zu behalten. Mit dem Bagger werden aktuell auch Heckenschnitte vorgenommen, was wiederum Zeit bei der Pflege der Grünflächen spart.
Ebenso können notwendige Forst- und Waldarbeiten, wie die Bodenverwundung durchgeführt werden, die ein Ankommen der Naturverjüngung fördert.
„Mit dem eigenen Bauhofbagger können wir nun auch auf die besondere Situation im Stadtwald mit Trockenheit und Borkenkäferbefall und die immer schwierigere Auftragsvergabe bei kleineren Aufträgen an externe Unternehmen reagieren“, so Henkel.