Gastbeitrag von Sabine Frank
Nach der Umstellung auf Normalzeit wird es nun schon früh dunkel. Daran können wir nichts ändern – aber die Dunkelheit genießen. Denn bereits ab 18 Uhr und bis etwa 7 Uhr morgens lohnt es sich, das Weltall mit den Augen zu durchstreifen.
Die hellen Planeten Venus, Jupiter und Saturn ziehen im November alle Blicke auf sich. Venus bleibt das auffälligste Gestirn für Frühaufsteher.
In der kalten Jahreszeit steht der Mond hoch am Himmel und so mancher wird sich über seine dann größte Helligkeit wundern. Nach Neumond am 13. November in der Neumondphase erreicht er seine Vollmondposition am 27. November.
Der Herbsthimmel ist im Vergleich zu den anderen Jahreszeiten etwas sternärmer, dafür aber reich an Objekten, die mit Fernglas oder Teleskop beobachtet werden können.
Galaxien wie der Andromedanebel M31 oder der Dreiecksnebel M33 sind nur einige der lohnenden Objekte.
Hinzu kommen einige offene Sternhaufen wie die Plejaden M 103 im Sternbild Cassiopeia oder der Doppelsternhaufen h und X im Sternbild Perseus.
Auch Sternschnuppen gibt es wieder vermehrt - von den periodischen Meteorströmen sind die Leoniden (Fluchtpunkt im Sternbild Löwe) und die Tauriden (Fluchtpunkt im Sternbild Stier) zu nennen.
Während die Leoniden von Mitte bis Ende November in den Morgenstunden zu sehen sind, erreichen die Tauriden ihr Maximum zwischen dem 5. und 10. November am späten Abendhimmel. Helle Meteore und Feuerkugeln sind keine Seltenheit.
Hinweis: Bitte daran denken, zum Schutz der wildlebenden Tiere Kunstlicht zu vermeiden bzw. rücksichtsvoll zu nutzen. Die Beobachtung des Sternenhimmels ist bereits an den Ortsrändern möglich – Schutzgebiete sind tabu.