Gastbeitrag der SG Johannesberg
Die Kurstadt als Heimat der Billardszene; nichts Neues. Bad Wildungen als „Medaillenschmiede“ im Billard - das scheint sich gerade genauso zu etablieren.
Am Donnerstag ist der erste Teil der Deutschen Meisterschaften in der Wandelhalle mit den letzten Entscheidungen der U15 bis U23 zu Ende gegangen.
Und die Bilanz von Pius Baier ist nicht nur wegen zwei Bronzemedaillen sehr vorzeigbar in der Klasse U17. Er hat eine gute Leistung gezeigt über die gesamte Woche, erreichte zwei Mal das Halbfinale und zwei Mal das Achtelfinale.
Im 10-Ball wäre tatsächlich locker mehr drin gewesen, aber auch so hat sich Pius in Deutschlands-Jugendspitze einen festen Platz erspielt.
Ein toller Erfolg für ihn persönlich, aber auch für die SG Johannesberg und alle Sponsoren, die den Verein auch in der Ausführung der Jugendarbeit tatkräftig unterstützen. Es werden u.a. extra Trainer ausgebildet, die ein regelmäßiges Training anbieten für alle Altersklassen.
Es haben viele Menschen mit gefiebert bei Pius, im Verein, aber auch in der Bevölkerung. Mentor Reiter, der auch vor Ort war, sagte: „Ich bin ein bisschen stolz auf ihn. Ich kenne das selbst noch aus der Jugend und weiß, wie schwer es ist, sich in einem enorm starken Teilnehmerfeld zu behaupten. Das hat er gut gemacht.“
Abends durfte Pius dann zum zweiten Mal in die Arena einlaufen und tosendem Beifall der Zuschauer.
Vor einem Jahr verzichtete die Deutsche Billard-Union wegen der Pandemielage noch weitgehend auf Zuschauer bei der Siegerehrung am Abend, bei der alle Medaillengewinner des Tages gekürt werden. Dieses Mal gab es keinerlei Beschränkungen mehr.
Jetzt heißt es erst Mal lernen, lernen, lernen, denn die Woche Schulverlust muss erst mal wieder aufgeholt werden.