Gastbeitrag von Winfried Möller
Als Zeichen der Solidarität mit Kindern und Jugendlichen in Tadschikistan beteiligten sich der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa (RCV) in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband für die Diözese Fulda (DiCV) und der Innenstadtpfarrei zum 17. Mal an der Aktion „Eine Million Sterne“ von Caritas international.
Der Aktionsgottesdienst in der Stadtpfarrkirche war gut besucht.
Jugendliche müssen mit 16 Jahren, nach dem Schulabschluss in Tadschikistan die wohlgeordnete und abgeschottete Welt in einem Internat verlassen.
Eine Familie gibt es nicht, in die sie zurückkehren können. Nur den wenigsten Jugendlichen gelingt, sich „draußen“ ohne Hilfe zurechtzufinden. Viele werden arbeitslos, obdachlos, suchtmittelabhängig oder kriminell.
Die Caritas-Partnerorganisation Zumrad/Smaragd versucht mit haupt- und ehrenamtlichen Psychologinnen, Therapeuten, Erzieherinnen und Anwälte diesen Kreislauf zu durchbrechen und damit den jungen Menschen ein besserer Start ins Leben zu ermöglichen.
Caritas-Referent Holger Franz informierte mit einer PowerPoint-Präsentation die Gottesdienstteilnehmenden über Situation und Ziel der Arbeit von Zumag.
Ein Licht anzuzünden, wie es bei der Aktion „Ein Million Sterne“ getan würde, öffne unseren Blick und sei ein Anstoß notwendige Hilfe wahrzunehmen und Lösungen anzubieten, so Innenstadtpfarrer Stefan Buß in seiner Ansprache.
Wo eine Kerze entzündet werde, könne das auch ein Zeichen sein, Gott in die Aktion mit hineinzunehmen. So wurde während des Gottesdienstes bei jeder Fürbitte symbolisch eine Kerze entzündet.
Da es draußen regnete, konnten nach dem Gottesdienst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Eingangsbereich der Stadtpfarrkirche Kerzen anzünden und zu einem leuchtenden Stern zusammenfügen.
Geschäftsführerin Susanne Saradj dankte Vox Juventatis, Marbach (Leitung Martin Böhm) für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes, sowie allen Helferinnen und Helfern für Vorbereitung und Durchführung der Aktion.
Innenstadtpfarrer Stefan Buß bedankte sich bei der Caritas, die er nicht missen möchte, da sie sich mit großem Engagement der Not der Menschen annehme.
Die Kollekte und Spenden leitet die Caritas Fulda für das Projekt an Caritas international weiter.