Erfahrungsgemäß gibt es in der Vorweihnachtszeit nicht mehr Taschendiebstähle als sonst über das Jahr verteilt. Dennoch bieten gerade Weihnachtsmärkte nahezu perfekte Bedingungen für Langfinger.
Sie suchen die Enge, um mit verschiedensten Tricks unbemerkt Beute zu machen. Die Diebe gehen dabei oft arbeitsteilig vor.
Beispiele für Taschendiebstähle:
DER „REMPEL-TRICK“
Das Opfer wird im Gedränge (z. B. beim Einsteigen in öffentliche Verkehrsmittel) angerempelt oder „in die Zange“ genommen. Der Vordermann stolpert, bückt sich oder bleibt plötzlich stehen.
Während das Opfer aufläuft und abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche.
DER „DRÄNGEL-TRICK“
In vollen Bussen/Bahnen oder im Gedränge vor den Verkaufsständen rückt ein Dieb unangenehm dicht an das Opfer heran, das ihm den Rücken zuwendet und so die Tasche „griffbereit“ anbietet.
DER „GELDWECHSEL-TRICK“
Fremde bitten das Opfer, eine Münze zu wechseln. Während des Wechselvorgangs wird das Opfer abgelenkt und es kommt unbemerkt zum Diebstahl von Banknoten.
DER „BESCHMUTZER-TRICK“
Der Weihnachtsmarkt-Besucher wird „versehentlich“ mit Ketchup oder einer anderen Flüssigkeit bekleckert. Beim wortreichen Reinigungsversuch verschwindet unbemerkt das Geld bzw. das Portemonnaie aus der Tasche.
Die Polizei rät:
• Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit, wie Sie tatsächlich benötigen!
• Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper!
• Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer verschlossen mit der Verschlussseite zum Körper!
• Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.
Falls Sie Opfer eines Taschendiebstahls geworden sind:
• Machen Sie sofort auch andere Personen um sich herum auf den Diebstahl aufmerksam und verständigen Sie rasch die Polizei!
• Gestohlene EC- und Kreditkarten sowie Handys sofort unter der bundesweiten Sperrnotrufnummer „116 116“ sperren lassen!
• Wenn möglich, prägen Sie sich den Täter gut ein! Eine detaillierte Personenbeschreibung ist für eine Fahndung der Polizei später sehr wichtig.
Die Polizei wird auch dieses Jahr mit uniformierten und zivilen Beamten auf den Weihnachtsmärkten in ganz Unterfranken präsent sein und auch vor Ort als Ansprechpartner zu Verfügung stehen.
Das Polizeipräsidium Unterfranken wünscht Allen eine schöne Vorweihnachtszeit und angenehme und sichere Aufenthalte auf den Weihnachtsmärkten in der Region.