Gastbeitrag von Lea Hohmann
Mensch und Natur in ein nachhaltiges Miteinander bringen und eine lebenswerte Zukunft für alle sichern: Unzählige Rhönerinnen und Rhöner setzen sich dafür in ganz besonderem Maße dafür ein.
Erstmalig wird daher in diesem Jahr von den Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön der Rhöner Biosphärenpreis ausgelobt. Für die Preisverleihung wurde die beste Idee zur Herstellung eines Awards gesucht.
Im Wettbewerb durchsetzen konnte sich Monika Stein von der Schnitzschule Empfertshausen. Die 22-jährige Rhönerin hat den Rhöner Biosphärenpreis konzipiert, der am 7. Dezember in der Schlosshalle Dermbach verliehen wird.
Die drei Verwaltungsstellen in Bayern, Hessen und Thüringen hatten im Frühjahr dieses Jahres an verschiedenen Rhöner Holzschnitzschulen einen Wettbewerb zur Erstellung des Rhöner Biosphärenpreises ausgelobt.
Für die Preiserstellung sollten Logo und Schriftzug „Mensch.Natur.Einklang“ als Grundlage fungieren. Die weitere künstlerische Ausgestaltung war den Schülerinnen und Schülern selbst überlassen. Insgesamt über 50 Vorschläge gingen bei den Verwaltungsstellen ein.
„Der Award zeigt eine Hand, die ein Blatt hält – das soll die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur symbolisieren“, sagt die junge Rhönerin, die bei der Herstellung des Preises großen Wert auf eine moderne, zukunftsorientierte Umsetzung gelegt hat.
„Ich komme aus der Nähe von Meiningen und bin quasi in der Rhön groß geworden. Das UNESCO-Biosphärenreservat war mir daher schon immer vertraut und ich freue mich ganz besonders, den Award für den Biosphärenpreis konzipieren zu dürfen“, so die 22-Jährige.
Nachhaltiger Award aus Winterlinde
Unzählige Stunden hat die Schülerin in die Herstellung des Awards aus Lindenholz investiert.
„Ich habe mir vorab viele Gedanken gemacht, wie ich das Thema und vor allem auch den Nachhaltigkeitsgedanken am besten umsetzen kann. Tatsächlich kam mir schnell die Idee einer Hand, die behutsam ein Blatt hält. Das hat für mich das Motto der Biosphäre gut verbildlicht“, so Stein.
Die Idee, einen Biosphärenpreis auszuloben stößt bei der Schülerin auf große Begeisterung: „Es gibt so viele Menschen, die sich in der Rhön ehrenamtlich engagieren und dazu beitragen, dass wir diese artenreiche Landschaft erhalten können. Es ist schön, dass ich durch die Herstellung des Awards selbst einen Teil dazu beitragen kann“, freut sich die Rhönerin.
„Mit dem modernen und klaren Entwurf zum Thema „Mensch.Natur.Einklang“ konnte Monika Stein die Jury des Wettbewerbs (Verwaltungsstellenleitungen sowie sechs Beiratsmitglieder aus Bayern, Hessen und Thüringen) überzeugen.
Er verbindet mit dem Holz, der Schnitzkunst das regionaltypische der Rhön mit dem internationalen Modellcharakter des UNESCO-Biosphärenreservats“, so Ulrike Schade, Dienststellenleiterin der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön.
Insgesamt fünf Preise – drei Jurypreise, einen Publikumspreis sowie einen Jugendpreis - hat die 22-Jährige für die Preisverleihung am 7. Dezember konzipiert.