Ursprünglich wurde die Streife der PI Mellrichstadt von der integrierten Leitstelle zur Unterstützung des Rettungsdienstes und Klärung des angegebenen Sachverhaltes gerufen.
Laut Notruf wäre einem 22-Jährigen aus Unsleben ein Messer in den Fuß gefallen, wodurch dieser eine Stichverletzung erlitten hatte. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich um einen sog. Haushaltsunfall gehandelt hatte.
Dem jungen Mann war beim Auspacken von Küchenutensilien ein Messer heruntergefallen. Dieses fiel so ungünstig mit der Spitze nach unten, dass er eine kleine Stichverletzung am rechten Fuß davontrug.
Allerdings gab er während der Behandlung seiner Verletzung an, dass es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei anderen WG-Bewohner gekommen sei.
Aufgrund dieser Angaben wurde mit beiden Betroffenen das Gespräch gesucht. Hierbei gab ein 19-Jähriger an, dass er einem 20- Jährigen den Zutritt zur Wohnung verwehrt hatte, damit dieser die Behandlung des 22-Jährigen nicht stört.
Da der 20-Jährige damit nicht einverstanden war, kam es zur körperlichen Auseinandersetzung der beiden Heranwachsenden, wobei der 20-Jährige dem 19-Jährigen mit der Faust ins Gesicht schlug.
Hierdurch erlitt der Geschädigte mehrere Prellungen. Auf den Vorfall angesprochen, gab der 20-Jährige an, dass auch er von seinem Gegenüber geschlagen worden sei, wodurch er angeblich Schmerzen am ganzen Körper verspürte. Um diese abklären zu lassen, begibt er sich selbstständig zum Arzt.
Doch damit nicht genug: während die Beamten die Sachverhalte aufnahmen, stellten sie auch noch geringe Mengen Betäubungsmittel in der Wohnung fest.
Diese konnten dem 19-Jährigen zugeordnet werden. Hierbei handelte es sich um Marihuana und dazugehörige Utensilien zum Konsum.
Fazit des eigentlichen Unterstützungseinsatzes: ein Vermerk in Sachen Haushaltsunfall, zwei Anzeigen wegen wechselseitiger Körperverletzung und eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.