Am Freitag stellte eine Hundehalterin bei einem Spaziergang mit ihrem Tier im Bereich der Hersfelder Straße / Ecke Kirchgarten eine unbekannte Substanz an rohem Fleisch fest.
Die Frau aus Bad Hersfeld informierte daraufhin vorsorglich die Polizei, welche das Fleisch sowie die Substanz zunächst sicherstellte. Der Vierbeiner wurde anschließend einem Veterinär vorgestellt. Er erlitt nach aktuellem Kenntnisstand keine Vergiftungen.
Am Dienstag wurde die Polizei in Bad Hersfeld über den Tod zweier anderer Hunde mit mutmaßlichen Vergiftungserscheinungen informiert.
Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen waren beide Tiere am Montagabend, zwischen 16 Uhr und 20.30 Uhr, im Bereich einer Feldgemarkung - Straße "Rüttelsburg" in Richtung des Kalibergs - unterwegs und nahmen hierbei vermutlich unbemerkt eine giftige Substanz zu sich. Sie verendeten in der Folge im Verlauf der Nacht.
Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden gemeldeten Sachverhalten besteht, ist momentan noch unklar und Bestandteil der umgehend durch die Polizei in Bad Hersfeld eingeleiteten Ermittlungen, in die auch das zuständige Veterinäramt des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und die Staatsanwaltschaft Fulda mit einbezogen wurden.
In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nach Personen, die Angaben zu den geschilderten Vorfällen machen können oder in den zurückliegenden Tagen ähnliche Funde gemacht haben.
Diese Personen werden gebeten, sich mit der Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0 in Verbindung zu setzen.
Hinweise an Tierhalter
Die osthessische Polizei rät Besitzern von Tieren aus Gründen der Prävention, diese an einer Leine oder in direkter Nähe zum Menschen zu führen, um sie genau beobachten und auch feststellen zu können, ob und was die Tiere aufnehmen.
Auch Tierschutzorganisationen geben Tierhaltern Ratschläge beziehungsweise Hinweise, deren Bekanntmachung und Einhaltung der Sicherheit der Tiere vorsorglich und auch nachhaltig dienen sollen.