Am vergangenen Lichtmessfest wurde in der Rhön eine jahrhundertealte Tradition zelebriert, die nicht nur den Winter vertreibt, sondern auch den Frühling herbeisehnt.
In Orten wie Empfertshausen, Diedorf, Kaltenlengsfeld und besonders in Oberkatz wurde der Brauch des Bärenlaufens mit großer Begeisterung und festlichen Feierlichkeiten praktiziert.
Der Brauch des Bärenlaufens hat seine Wurzeln im Fest der "Darstellung des Herrn", das in der katholischen Kirche am 2. Februar gefeiert wird und im Volksmund als Mariä Lichtmess bekannt ist.
Dieses Fest markiert den Abschluss der Weihnachtszeit, und spätestens an diesem Tag werden die Tannenbäume aus den Kirchen und Stuben geräumt.
In der Rhön nehmen die Menschen diesen Brauch ernst, um den Winter zu vertreiben und sich auf den bevorstehenden Frühling zu freuen.
Tanzbären, Strohbären und Erbsbären ziehen durch die Straßen, begleitet von festlichen Umzügen und fröhlichen Feierlichkeiten. Oberkatz wird dabei als Ort mit der längsten Tradition in dieser Hinsicht besonders hervorgehoben.
Das Lichtmessfest in Oberkatz und anderen Rhöner Gemeinden war ein Fest der Freude, bei dem die Gemeinschaft zusammenkam, um die Tradition am Leben zu erhalten.
Die Vielfalt der Bären und die festliche Atmosphäre spiegeln die Wertschätzung für die Rhöner Kultur und ihre althergebrachten Bräuche wider.
Mit dem Lichtmessfest wird nicht nur der Winter verabschiedet, sondern auch ein Zeichen gesetzt: Die Rhöner Gemeinden freuen sich auf den baldigen Frühling und danken allen, die dazu beitragen, diese wertvolle Tradition zu bewahren und weiterzugeben.