„Auf eine bessere Zukunft hoffend… In Galizien geboren, in Berlin bleibende Spuren hinterlassen“ - so lautet der Titel des neuesten Buches von Harald Schäfer aus Gersfeld.
Der russische Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 war ein vom russischen Präsidenten Wladimir Putin befohlener Angriffskrieg.
Bereits während des Ersten Weltkrieges besetzte die russische Armee Ostgalizien – eine Region im heutigen Polen und der Ukraine – mehrmals während der militärischen Auseinandersetzungen um dieses strategisch wichtige Gebiet.
Vor dem Krieg flohen viele Galizier – auch nach Deutschland und nach Berlin. Galizien war eine der ärmsten und rückständigsten Provinzen des Habsburgerreiches.
Und existenzbedrohende Not ließ viele Galizier nach besseren Lebensbedingungen in der deutschen Hauptstadt suchen, die im Zuge der Industrialisierung „boomte“ und sich zu einem dynamischen wirtschaftlichen Zentrum entwickelte.
Berlin war eine kosmopolitische Stadt, die mit ihrer vielfältigen und lebendigen Kultur äußerst attraktiv war. Viele galizische Zuwanderer trugen zur kulturellen Vielfalt und Blüte Berlins bei, besonders in den Bereichen Literatur, Theater, Musik, Film und Wissenschaft.
In dem Buch von Harald Schäfer werden zahlreiche Menschen aus Galizien (u.a der Regisseur Billy Wilder, die Lyrikerin Mascha Kaleko, die Unternehmer Heinrich Byk und Julius Klausener) porträtiert, die sich als Migranten eine bessere Zukunft aufbauten und so bleibende Spuren in der Kultur- und Wirtschaftswelt Berlins und Deutschlands hinterlassen haben.
Das Buch mit der ISBN-Nummer 978-3-98885-189-5 ist im Rediroma-Verlag erschienen und ist als Taschenbuch für 16,95 Euro im Buchhandel erhältlich. Es umfasst 142 Seiten.