Literatur im Stadtschloss – Sieben Lesungen mit hochkarätigen Gästen in Fulda

Die traditionsreiche Reihe „Literatur im Stadtschloss“ erlebt im Frühjahr ihre 33. Auflage: Vom 20. März bis zum 19. Juni 2024 stehen sieben Abendveranstaltungen mit bedeutenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern auf dem Programm, die im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses lesen werden.

Die hochkarätigen literarischen Gäste der aktuellen Saison sind Durs Grünbein (20. März), Inger-Maria Mahlke (9. April), Florian Illies (17. April), Uwe Timm (23. April), Dana Grigorcea (7. Mai), Marion Poschmann (4. Juni) und Konstantin Ferstl, der am 19. Juni 2024 für seinen Debüt-Roman „Die blaue Grenze“ mit dem Literaturpreis Fulda 2024 ausgezeichnet wird.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr. Einzige Ausnahme bildet die Lesung von Florian Illies, die um 19.30 Uhr startet.

„Wir haben für unser literaturinteressiertes Publikum wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das eine Vielzahl anspruchsvoll unterhaltsamer Begegnungen mit Autorinnen und Autoren und ihren aktuellen Büchern eröffnet“, betonte Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bei der Vorstellung des Programms im Fuldaer Stadtschloss.

Er unterstrich, dass auch in diesem Jahr die Lesungen kostenfrei besucht werden können. „Das ist nur möglich, weil wir uns auf die Unterstützung unserer langjährigen Sponsoren verlassen können“, sagte Wingenfeld und dankte der Jubiläumsstiftung Sparkasse Fulda, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Parzellers Buchverlag.

Die Jubiläumsstiftung unterstützt „Literatur im Stadtschloss“ seit den Anfängen. „Es macht einfach Freude mit der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda Partner dieser hochkarätigen Veranstaltung zu sein – und das bereits seit Jahrzehnten“, betont Uwe Marohn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fulda.

„Und die Veranstaltungsreihe zeigt jedes Jahr aufs Neue: Fulda ist eine Literatur- und Lesestadt und bleibt eine Hochburg des geschriebenen Wortes.“

Eröffnet wird die Reihe „Literatur im Stadtschloss“ 2024 am Mittwoch, 20. März, mit der Lesung von Durs Grünbein.

Der unter anderem mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Schriftsteller ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Er stellt Auszüge aus seinem Roman „Der Komet“ (Suhrkamp) vor.

Preise würdigen auch das Schaffen von Inger-Maria Mahlke. 2018 erhielt sie den Deutschen Buchpreis für ihr „Archipel“.

Ihren aktuellen Roman „Unsereins“ (Rowohlt) präsentiert die Schriftstellerin am Dienstag, 9. April 2024, im Fürstensaal des Stadtschlosses.

Mit seinem Buch „Liebe in Zeiten des Hasses. Chronik eines Gefühls 1929-1939“, das mittlerweile in 18 Sprachen übersetzt wurde, war Florian Illies vor zwei Jahren zu Gast bei „Literatur im Stadtschloss“.

Damals arbeitete der Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die ZEIT“ bereits an seinem Band „Zauber der Stille. Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten“ (S. Fischer), aus dem der aus Schlitz stammende Bestsellerautor am Mittwoch, 17. April, lesen wird.

Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele und Drehbücher zählen zum umfänglichen Werk von Uwe Timm. Für sein literarisches Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Der bedeutende Erzähler wird am Dienstag, 23. April, aus seinem Roman „Alle meine Geister“ (Kiepenheuer & Witsch) lesen.

Für ihr Buch „Die nicht sterben“ wurde Dana Grigorcea 2022 mit dem Schweizer Literaturpreis geehrt.

Die in Bukarest geborene Schriftstellerin, die seit vielen Jahren in der Schweiz lebt, ist Trägerin des rumänischen Kulturverdienstordens im Rang einer Ritterin und stellt am Dienstag, 7. Mai, im Fürstensaal ihrem Roman „Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen“ (Penguin Verlag) vor, der Ende Februar erscheint.

Marion Poschmann ist mit ihrer Lyrik und Prosa für ihren magischen Realismus bekannt. Zu den Würdigungen, die ihr Schaffen erfahren hat, zählen unter anderem der Bremer Literaturpreis und der Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk.

Im Fürstensaal ist Marion Poschmann am Dienstag, 4. Juni, mit Passagen aus ihrem Roman „Chor der Erinnyen“ (Suhrkamp) zu erleben.

Den Abschluss der Reihe „Literatur im Stadtschloss“ 2024 bildet am Mittwoch, 19. Juni, die Verleihung des Literaturpreises Fulda 2024 an Konstantin Ferstl für sein Roman-Debüt „Die blaue Grenze“ (Rowohlt Berlin).

Der 1983 im Altmühltal geborene Autor, der auch als Regisseur und Musiker arbeitet und in München, Rom und in der Hallertau lebt, nimmt im Fürstensaal die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen.

Die Laudatio hält Jury-Mitglied und Literaturkritiker Christoph Schröder. Preisträger Konstantin Ferstl wird im Rahmen der Verleihung aus seinem Buch „Die blaue Grenze“ lesen.

Der Besuch der Lesungen ist kostenfrei. Informationen zu den diesjährigen Autorinnen und Autoren sowie den Büchern finden Interessierte unter folgendem Link: www.fulda.de/literatur-im-stadtschloss.