Von Zwangsevakuierung, Flucht und Neuanfang handelt die szenische Lesung „Entrissene Welten – Kaleidoskop der Erinnerungen“, die am Samstag, den 6. April 2024 um 18.30 Uhr im Simplicius-Keller im Schloss Geisa stattfinden wird.
Es ist ein Stück voller Erinnerung und Reflexion über die Geschichte und die Menschlichkeit. Franziska Jakobi, die die künstlerische Leitung innehat, verarbeitet hier die bewegenden Geschichten dreier Generationen aus dem postsowjetischen Raum.
Ihre Familie stammt aus dem direkt im Sperrgebiet gelegenen Ort Motzlar und wurde zwangsevakuiert.
Im „Kaleidoskop der Erinnerungen“ können die Zuschauer eintauchen in Erzählungen von Zuhause, Verlust und Neuanfang, von Kindheitserlebnissen in turbulenten Zeiten sowie in Gefühlswelt Erwachsener, die sich in einer Welt der Orientierungslosigkeit nach einem besseren Leben sehnen - sowohl für sich selbst als auch für ihre Kinder.
Das Stück verwebt persönliche Erinnerungen mit historischen Bezügen zu einem faszinierenden theatralischen Bild der Ost-West-Geschichte seit 1952. Dazu gibt es berührende Zitate und Interviews von Menschen aus der Ukraine, Deutschland und Russland.
Neben der künstlerischen Leitung von Franziska Jakobi ist Finja Kelpe für die Choreografie verantwortlich und Mikhail Poliakov gestaltete die Musik dazu.
Organisiert wird die Veranstaltung vom Point Alpha Research Institute (PARI) in Zusammenarbeit mit der Stadt Geisa.
Anmeldungen sind nicht notwendig, der Eintritt ist frei.