Mitteilung der Deutschen GigaNetz GmbH
Die Deutsche GigaNetz GmbH führt ihre Pläne, die gesamte Stadt Meiningen inklusive der Außenbezirke mit einem hochleistungsfähigen
Glasfasernetz zu versorgen, zunächst nicht weiter fort.
Ziel war es, im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Meiningen allen Bürgerinnen, Bürgern und ansässigen Unternehmen die vielen Vorteile der Glasfasertechnologie wie schnelles Internet, reibungslose Video-Telefonie, hochwertiges Streaming, Telemedizin, Gaming und KI-Anwendungen zugänglich zu machen.
Wettbewerb macht Wirtschaftlichkeit unmöglich Aufgrund geänderter Rahmenbedingungen musste das Hamburger Telekommunikationsunternehmen die Glasfaserausbaupläne in Meiningen neu bewerten.
Denn zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung war der Deutschen GigaNetz nicht bekannt, dass bereits ein anderer Anbieter erfolgreich Verhandlungen mit der städtischen Wohnungswirtschaft führte.
Die damit einhergehende Auswirkung eines verringerten Ausbaupotenzials um rund 10.000 Wohneinheiten erklärt Danny Trodler, Regionalleiter Ost bei der Deutschen GigaNetz:
„Zur eigenwirtschaftlichen Finanzierung von aufwendig zu erschließenden Gebieten in Kommunen benötigt es auch immer den Ausbau von rentablen Stadtteilen mit u. a. einem hohen Anteil von Wohneinheiten der hiesigen Wohnungswirtschaften – wie in diesem Fall der Kernstadt von Meiningen.
Wir halten ganz klar an unserer Strategie fest, keine Glasfasernetze von Wettbewerbern zu überbauen, um unnötigen Ressourcenverbrauch zu vermeiden. Deshalb sehen wir uns aktuell leider gezwungen, unsere Pläne nicht weiter fortzuführen.
Denn: Jede Kommune braucht grundsätzlich immer nur ein Glasfasernetz. Ein Teilausbau durch Konzentration auf lukrative Kerngebiete und die einhergehende Vernachlässigung der Randbezirke, die jedoch genauso zu einer Kommune zählen, sind kontraproduktiv für den Weg zu einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur, die Deutschland dringender denn je benötigt.
Wir wünschen Meiningen daher, dass das nun ausbauende Unternehmen auch einen Gesamtausbau realisiert – wie es unser Plan gewesen ist und für den wir bereit waren über 40 Millionen Euro zu investieren. Sollte sich die Ankündigung des Wettbewerbers jedoch nicht bewahrheiten, nehmen wir sehr gerne wieder die Aktivitäten zum ursprünglichen Vorhaben auf.“