Im Rahmen des bayernweiten Blitzmarathons waren die unterfränkischen Polizeibeamtinnen und -beamten am Freitag für 24 Stunden im Einsatz.
An den rund 120 Messstellen im gesamten Regierungsbezirk stellten die Beamten insgesamt 312 Geschwindigkeitsverstöße fest.
Das Polizeipräsidium Unterfranken sieht eine durchaus positive Gesamtbilanz, teils mussten jedoch auch erhebliche Überschreitungen festgestellt werden.
Hauptunfallursache Geschwindigkeit
Auch im Jahr 2023 war überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit Hauptunfallursache bei folgenschweren Verkehrsunfällen mit verletzten oder getöteten Personen.
Allein in Unterfranken wurden bei Geschwindigkeitsunfällen 618 Personen verletzt. Zwölf Verkehrsteilnehmer verloren hierdurch ihr Leben.
Durch Kontrollaktionen, wie zum Beispiel auch solcher im Rahmen des 24-Stunden-Blitzmarathons, sollen Verkehrsunfälle vermieden und das Geschwindigkeitsfahrverhalten der Bevölkerung positiv beeinflusst werden.
Bilanz des Polizeipräsidiums Unterfranken
Das Polizeipräsidium Unterfranken blickt zufrieden auf den Tag und wertet den Blitzmarathon als wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Insgesamt wurden rund 18.000 Fahrzeuge gemessen, 312 davon waren zu schnell.
Die übrigen Fahrzeuge und somit der weitaus größte Teil der Verkehrsteilnehmer haben sich vorbildlich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten.
Vor allem das gezeigte Verständnis der Bevölkerung für die Kontrollen und der Zuspruch für die Aktion macht aus dem Blitzmarathon einen Erfolg.
Traurige Höchstwerte des Blitzmarathons 2024
Auf der Bundesstraße 285 auf Höhe Mellrichstadt wurde ein Pkw-Fahrer bei erlaubten 100 km/h mit 153 km/h gemessen. Neben einem Bußgeld von 508 Euro muss der Mann mit einem einmonatigen Fahrverbot sowie zwei Punkten im Verkehrszentralregister rechnen.
Auch wenn der Blitzmarathon nun vorbei ist, werden in Unterfranken auch weiterhin Kontrollen und Messungen durchgeführt.
Die Polizei appelliert an die Fahrzeugführer, sich auch weiterhin an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und die Geschwindigkeit zudem den persönlichen Fähigkeiten auch den Straßen- und Witterungsverhältnissen anzupassen.
Jeder Einzelne trägt für sich und andere im Straßenverkehr Verantwortung.