Gastbeitrag von Annika Bader
Am vergangenen Samstag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geisa statt. Wehrleiter Patrick Reckenbeil begann nach der Begrüßung mit einem ausführlichen Jahresbericht.
Die Feuerwehr Geisa kann aktuell eine 39-köpfige Einsatzabteilung vorweisen, welche im vergangenen Jahr zu insgesamt 39 Einsätzen gerufen wurde.
Diese teilten sich in 20 Brandeinsätze, 16 technischen Hilfeleistungen bzw. Unterstützung des Rettungsdienstes und zwei Fehlalarmierungen auf. Zudem wurden 21 Brandsicherheitsdienste absolviert und Absicherungen von Veranstaltungen durchgeführt.
Im Jahr 2023 investierten die Kameradinnen und Kameraden 2000 Stunden in ihre Ausbildung. Für die Bereitschaft, sich stetig weiterzubilden, bedankte sich Reckenbeil bei allen Kameradinnen und Kameraden.
Durch Fördermittel des Landes konnten im vergangenen Jahr neue Einsatzkleidung, ein Abstützsystem sowie Tagesdienstkleidung angeschafft werden.
Zum Ende seines Berichtes bedankte sich Patrick Reckenbeil bei allen Einsatzkräften für ihren Einsatz und ihr Engagement, bei der Stadtverwaltung und dem städtischen Bauhof, bei Stadtbrandmeister Jens Quentmeier, für seine Arbeit, seinen unermüdlichen Einsatz im Hinblick auf alle Wehren, den Jugendwarten Lydia Hohmann und Steven Körber für ihr Engagement in der Jugendarbeit und den Gerätewarten Bernd Hohmann und Klaus Schütz für die Instandhaltung, Wartung und Pflege der Fahrzeuge.
Auch bedankte er sich bei Mario Kuhnert vom DRK für die 1. Hilfe-Ausbildungen und dem Spineboard. Zum Schluss sprach er aber auch den Dank an die Partnerinnen, Partner und Familien aus, die den Einsatzkräften zu jeder Zeit den Rücken freihalten.
Im Anschluss folgte der Bericht von Lydia Hohmann, die als Jugendwartin einen Überblick zur Arbeit der Jugendwehr gab. Diese besteht aus insgesamt 30 Kindern und Jugendlichen, welche in zwei Altersgruppen aufgeteilt ist und in Zusammenarbeit mit Jugendwart Steven Körber geschult und trainiert wird.
Im Jahr 2023 konnten die Gruppen an Wettkämpfen und Sternenfahrten teilnehmen. Lydia Hohmann dankte allen Helferinnen und Helfern, die die Jugendwehr im vergangenen Jahr unterstützt haben.
Stadtbrandmeister Jens Quentmeier lobte die Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement und ihren Einsatz, ebenfalls aber auch für die Motivation zur Teilnahme an den verschiedenen Ausbildungsangeboten.
Er betonte, dass die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ein zeitintensives Ehrenamt sei und äußerte die Bitte, dass die Stadtverwaltung hinsichtlich mancher Aufgaben der Wehren abwägen sollte, ob diese tatsächlich auch in den Tätigkeitsbereich der Kameradinnen und Kameraden fällt.
Quentmeier sprach über seinen Wunsch, den Feuerwehrverein wieder mit mehr Leben zu füllen. Er bat die Kameradinnen und Kameraden, sich hinsichtlich der Vereinsarbeit einzubringen, da sich hierdurch beispielsweise die Annahme von Spendengeldern deutlich einfacher gestalten würde und diese dann auch schneller der Einsatzabteilung und der Jugendwehr zugutekommen würde.
Außerdem erklärte er, dass neben Lydia Hohmann und Steven Körber künftig eine:n dritten Jugendwart:in geben soll, da sich die Jugendarbeit immer umfangreicher gestaltet und zudem auch der Betreuungsschlüssel eingehalten werden muss.
Bürgermeisterin Manuela Henkel pflichtete dem Stadtbrandmeister bei und sprach sich ebenfalls für die Ernennung eines dritten Jugendwartes aus. Sie bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz, vor allem aber auch für die Arbeit des Wehrführers Patrick Reckenbeil und seinem Vertreter Andreas Uhlig aus.
Sie führte die aktuellen Maßnahmen für die Feuerwehr Geisa aus, beispielsweise die kostenintensive Wartung der Drehleiter oder die
Beschaffung eines neuen Fahrzeuges, für welches bereits Fördermittel beantragt wurden.
Der Höhepunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung war die Ehrung des Feuerwehrkameraden Elmar Hohmann. Er erhielt das Großes Brandschutzehrenzeichen am Bande Stufe I - für 60 Jahre Mitgliedschaft der Freiwilligen Feuerwehr Geisa.
Manuela Henkel erklärte, dass sie diese Ehrung bisher nur ganz selten vorgenommen habe und es daher für sie um so besonderer sei, als eine der Ersten gratulieren zu dürfen.
Im Anschluss daran folgte der gemütliche Teil und die Kameradinnen und Kameraden ließen den Abend gemeinsam ausklingen.