Gastbeitrag von Altenheimseelsorge Dekanat Fulda
Trotz der widrigen Wetterbedingungen wurde der Frühlingszauber im AWO-Seniorenwohn- und Pflegezentrum Petersberg zelebriert.
Der Regen trommelte gegen das Fenster des Aufenthaltsraums. Auf den Tischen standen Radler, Bier und andere Getränke, und ein Gitarrenklang erfüllte den Raum. Eine Gruppe von Senioren saß an ein paar Tischen und unterhielt sich.
Die Betreuungsassistentinnen Lilli Seidensal und Ilona Knüttel sowie ihre Kolleginnen Michaela Zimmer und Yvonne Demme hatten in Zusammenarbeit mit der Altenheimseelsorge den Nachmittag exklusiv für die Männer gestaltet, um den Vatertag nachzuholen und das lange Wochenende über Fronleichnam zu feiern. Für eine kurze Zeit wurden kühle Getränke, Musik und ein Wettbewerb angeboten.
Während die Gitarren Lieder von Elvis Presley spielten, wurde aus der Ecke der Nagelstock geholt. Das ist ein Holzblock mit vielen kleinen Löchern. Die Senioren hatten die Möglichkeit, mit einem Hammer Nägel in den Block zu schlagen.
Das Spiel ist insbesondere für Volksfeste, Firmenfeiern oder andere Veranstaltungen gedacht, eignet sich aber auch für einen Seniorennachmittag, bei denen schnelle und einfache Spiele manchmal gefragt sind. Die Alte Ziegelei ist nicht umsonst ein lebendiger Ort, an dem neben einer guten Pflege auch viel Wert auf soziale Betreuung und zusätzliche Aktivierung der Bewohner gelegt wird.
Ziel ist es, deren Mobilität und Lebensfreude zu erhalten oder neu zu wecken. Das Betreuungsteam organisiert zahlreiche Gruppen- und Einzelbeschäftigungen, Ausflüge und Festveranstaltungen und bietet ein ausgewogenes, abwechslungsreiches Programm zum Wohlfühlen sowie einen speziellen Männernachmittag.
Die Koordination der Altenheimseelsorge des Dekanats Fulda setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass soziale und Glaubensaktivitäten der Senioreneinrichtungen in vielfältiger Weise unterstützt werden.
„Nagelstock“ oder Holzklotznageln
Das einladende Spiel „Nagelstock” für den Seniorennachmittag ist ein Highlight. Es besticht durch seinen unterhaltsamen und anspruchsvollen Charakter. Es erfordert sowohl Geschicklichkeit als auch Präzision.
Die Spieler verwenden einen Schlosserhammer mit der schmalen Seite, um einen Nagel in ein Stück Holz zu schlagen. Das Ziel des Spiels ist es, den Nagel mit möglichst wenigen Schlägen in das Holz zu treiben.
Beim Wettnageln, auch bekannt als Holzklotznageln oder einfach nur „Nageln”, handelt es sich um eine Disziplin. Der Gewinner ist derjenige Teilnehmer, der den Nagel mit den wenigsten Schlägen „versenkt”. Als Belohnung erhält der Sieger Applaus und Aufmerksamkeit sowie das Lächeln der Anderen.
Auch die Musiker von Divine Concern mit ihrem Projekt „Elvis im Altenheim“ wurden eingeladen, das Seniorenspiel selbst zu erleben, um die Faszination zu erleben, die es bereitet, den Nagel so schnell wie möglich in das Holz zu schlagen. Die allgemeine Heiterkeit war groß.
Sorgfalt und Lebensfreude
Die Betreuungsassistentinnen haben den Männernachmittag mit Sorgfalt und viel Lebensfreude organisiert. Das war deutlich zu spüren. Dadurch wurde die Freude und der Zusammenhalt im Haus gefördert.
Die Senioren lachten und scherzten, während sie ihre Fähigkeiten beim Holzklotznageln unter Beweis stellten. Jeder Schlag war ein Beweis für Kraft und Präzision, aber vor allem war es ein Zeichen der Kameradschaft und des gemeinsamen Genusses. Der Nachmittag verdeutlichte, dass das Leben in jedem Alter Freude bereitet.
Die Gitarrenklänge von Tilo Zschorn und Diakon Dr. Meins Coetsier trugen zu einer lebendigen Atmosphäre bei, in der die Männer ihr Können unter Beweis stellten.
Gerhard Röchow vom Gideon-Bund hat Bibeln und Sommergebete überreicht, um die Besucher mit positiven Gedanken zu erfreuen und ihren Glauben zu stärken. Es war ein gelungener Nachmittag, an dem Männer gemeinsam feierten und sich an gemeinsame Erinnerungen erinnerten.