Beitrag von Rüdiger Christ
Am vergangenen Sonntag fand auf Initiative der Rhöner Grenzgänger ein Bürgerdialog der Werte Union in der Schlosshalle Dermbach statt. Unter dem Motto: "Was bewegt Euch? Lasst uns reden!" trafen sich der Werte Union Bundesvorsitzende Hans-Georg Maaßen und der Thüringer Landesvorsitzende Albert Weiler in der Rhön, begleitet von Toni Aschoff und Holger Danz.
Die Veranstaltung zog rund 100 Besucherinnen und Besucher an, darunter Vertreter der Stadtlengsfelder BI gegen Windkraft im Wald und der Bund Geisaer Amt.
Alf Schmidt, Landtagskandidat der Werte Union, begrüßte die Anwesenden und stellte sich als Kandidat für den regionalen Landtagswahlkreis 5 vor. Der 59-jährige Schäfer aus Melborn engagiert sich seit Jahren für die Landwirte und war oft bei Bauernprotesten an vorderster Front aktiv. Schmidt kandidiert für den Thüringer Landtag, da er überzeugt ist, dass die Werte Union die einzige Partei ist, die die Förderung des ländlichen Raums wirklich umsetzen will.
In seiner Rede kritisierte Schmidt den anwesenden Mitbewerber um ein Landtagsmandat, Uwe Krell von der AfD, wegen der Abschaffung der Landwirtschaftsförderung. Krell wies die Kritik zurück und sprach sich für einen sachlich fairen Landtagswahlkampf aus. Schmidt sprach sich weiterhin gegen den weiteren Ausbau der Windenergie in Thüringen, gegen die Einführung der Wehrpflicht und den Kampf gegen den Wolf aus. Für seine Ausführungen erhielt er viel Zustimmung und Applaus.
Der Hauptredner des Abends, Bundesvorsitzender der Werte Union Hans-Georg Maaßen, wurde bereits vor seinem Vortrag mit Applaus empfangen. Maaßen war direkt aus Niedersachsen von der Gründung des dortigen Werte Union Landesverbandes angereist. In der Rhön fühle er sich wohl, lobte die schöne Landschaft und das gute Bier. Auch die Bratwurst am Stand der Rhöner Grenzgänger ließ sich der ehemalige Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz schmecken.
Gestärkt legte Maaßen in seiner Kritik an der aktuellen Situation in Deutschland los. Er bezeichnete die Politik von Angela Merkel als sozialistischen Linkskurs und kritisierte die Koalitionspläne von Thüringens CDU-Vorsitzendem Mario Voigt mit dem BSW nach der Landtagswahl am 1. September als "politischen Enkeltrick". Die Werte Union stehe für eine Politikwende in Deutschland, um die mit ideologischem Vorsatz betriebene Zerstörung der deutschen Wirtschaft und Landwirtschaft zu stoppen.
Maaßen sprach von einem "Krieg gegen den Mittelstand" durch zu hohe Belastungen der mittelständischen Wirtschaft, was die deutsche Wirtschaftsordnung zerstöre und zu einer weiteren Umverteilung von unten nach oben führe.
Den Ukrainekrieg bezeichnete er als Stellvertreterkrieg, den die Deutschen bezahlen müssten. Maaßen forderte, dass die Bundesregierung die Interessen des deutschen Volkes vertritt und kritisierte die Regierung als rückratlos.
Maaßen rief zur Aufhebung vieler fragwürdiger Gesetze auf und betonte, dass den Menschen eine Vision eines freien Deutschland gegeben werden müsse. Er forderte die Zurückweisung und Rückführung abgelehnter Asylbewerber und betonte, dass Deutschland ein soziales Netz, aber keine soziale Hängematte brauche.
Abschließend erwartete Maaßen nach den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen eine Politikwende und bat um Unterstützung, um die rot-grüne Politik rückgängig zu machen. Seine Ausführungen wurden ebenfalls mit viel Beifall bedacht.
Nach den Reden von Alf Schmidt und Hans-Georg Maaßen nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, Fragen zu stellen, obwohl die Zeit aufgrund der anstehenden EM-Fußballspiele fortgeschritten war. Viele Besucherinnen und Besucher unterstützten Alf Schmidt mit ihrer Unterschrift zur Landtagskandidatur.