Gastbeitrag von Sebastian Schütz
Die „Fäaschtbänkler“ aus der Schweiz waren am Freitag, den 07.06.2024, zu Gast in Bermbach. Anlässlich des 20-jährigem Jubiläums der Bermbacher Blasmusik e.V. gaben Sie ihren Einstand zum Festwochenende auf der Festwiese am Ortsrand.
Viele Fans und Interessierte zog es zu diesem Event - ein echtes Highlight für die Region. Die VolksPop-Band ist bekannt von TV-Auftritten sowie von zahlreichen großen Brass-Festivals. Ebenso ist ihre Social-Media Anhängerschaft riesig.
Ihre musikalischen Einflüsse waren vielfältig: Ob Techno, Ska oder Pop, dann wieder klassischer Oberkrainer-Sound oder Stadion-Rock samt großem-Kino-Chor. In so vielen Liedern fanden sich Unterbrüche, plötzliche Stilwechsel. Alles wunderbar überraschend. Und alles Ohrwürmer mit Texten, die Gefühle auslösen, die man immer wieder hören möchte.
Als Gastgeschenk für die weit angereisten Gäste übergab der 2. Vorsitzende der Bermbacher Blasmusik e.V., Sebastian Grosch, eine gravierte und signierte Festbank.
Bevor die Fäaschtbänkler die zahlreichen Gäste so richtig auf Touren brachten, war die Stimmung schon grandios. Dafür sorgten die Musiker von „Rhönfieber“. Die Partyband ließ die Laune ziemlich schnell nach oben springen und hatte sichtlich Freude daran.
Auch „S.A.T Music“ konnte zeigen, dass Sie die große Bühne beherrschen. Sie spielten bekannte Rock und Pop Songs im improvisierten Brass-Style und hatten sogar einen eigen Fan-Club mitgebracht.
Die Kombination aus unterschiedlichsten Bands und Genres faszinierte die Besucher und man konnte in viele fröhliche Gesichter blicken.
Am Samstagnachmittag ging es weiter mit dem Jugendblasorchester der Musikschule Wartburgkreis. Die vielen Jugendlichen und Kinder konnten ihr Können unter Beweis stellen. Herr Christoph Pimpel dirigierte das Orchester und war nach dem Auftritt der jungen Leute sehr begeistert.
Im Anschluss machte sich die Big Band der Musikschule Wartburgkreis unter der Leitung von Jochen Wölkner bereit und konnte die Besucher neben Big Band Sound auch mit Jazzklängen begeistern. Bei perfektem Frühsommerwetter machte sich ein Hauch von Festivalfeeling breit.
Nach diesen wunderbaren Eindrücken spielte die Band „Ohne Filter“ zum Tanzband. Die Besucher interagierten sehr schnell mit der Band und so kam es zu einer tollen Dynamik zwischen Band und Gästen.
Doch Musik und Tanz sollten nicht der alleinige Inhalt des Festwochenendes sein, denn wer auf eine 20-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken kann, hat allen Grund, Dank zu sagen. So wurde der Sonntag mit einem Gottesdienst eröffnet, den Pfarrer Engelbert Dietrich zelebrierte.
Ob Musiker oder nicht, Pfarrer Dietrich gab den Gottesdienstbesuchern mit auf den Weg, dass Gott für jeden Menschen eine Melodie – eine Lebensmelodie hat. Diese könne oft fremd sein oder auch Miss- oder Zwischentöne haben. Ähnlich wie in einer Blaskapelle käme der ganze Klang aber erst bei dem Zusammenspiel hervor und das Lied Christi ertöne.
Nach dem Gottesdienst begann der musikalische Familientag. Angefangen mit dem Musikverein Kranlucken, der auch schon die Messe musikalisch begleitete, kamen zahlreiche weitere Blaskapellen.
Neben dem Musikverein Oechsen spielten der Musikverein Ketten, die Schleider Musikanten, die Original Schwarzbachtaler, die Banausen, der Musikverein Motzlar, die Ulstertaler Musikanten und die Stadtkapelle aus Geisa.
Die Begeisterung der Besucher ließ sich am Ende sehen, als die Stadtkapelle Geisa ein Zugabe nach der anderen spielen durfte.
Als Dankeschön für das gelungen Festwochenende und die wunderbare Unterstützung konnte das Organisationsteam Spenden an das Hospiz in Bad Salzungen, an das Jugendblasorchester und die Big Band der Musikschule Wartburgkreis übergeben.