Gastbeitrag von Jürgen Fischer-Crailsheim
Die CDU-Wartburgkreis läutete am Dienstagabend in Festzelt-Atmosphäre im Geisaer Schlossgarten die heiße Phase des Landtagswahlkampfes ein.
Über 250 Gäste aller Altersgruppen kamen bei Rhönland-Bratwürsten und Steinbacher Stupps Bier zusammen. Hubert Kritsch, CDU-Urgestein aus Geisa eröffnete den Abend und übergab das Wort an CDU-Kreischef Dr. Michael Brodführer.
Dieser konnte unter den Anwesenden begrüßen: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Bundestagsmitglied Christian Hirte, die hessische Landtagsabgeordnete Stefanie Klee, Landrat a.D. Reinhard Krebs sowie die früheren Landtagsabgeordneten Gustav Bergemann, Manfred Grob und Hans-Peter Häfner.
Dr. Brodführer betonte, dass nach es den Erfolgen für die CDU zur Kommunalwahl nun wichtig sei, diesen Schub auch für die Landtagswahl zu nutzen.
Er bat um Unterstützung für die CDU-Direktkandidaten Ulrike Jary, Marcus Malsch und Martin Henkel, damit der Wartburgkreis weiterhin „kompetent und mit starker Stimme“ im Landtag vertreten sei.
Martin Henkel betonte, dass er sich für die Fleißigen einsetze und erklärte, was er unter Leistungsprinzip verstehe: „Wer arbeitet, muss mehr Geld zur Verfügung haben als derjenige, der nicht arbeitet. Dasselbe gilt auch für die Rente. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss eine höhere Rente erhalten als derjenige, der das nicht hat. Es muss der Grundsatz gelten, dass derjenige, der arbeiten kann, aber eine Arbeit ablehnt, den Anspruch auf Sozialleistungen verliert.“
Sozialleistungen seien für diejenigen da, die aus gewichtigen Gründen und nicht aus eigener Kraft für sich sorgen könnten.
Martin Henkel warb dafür, mehr Vertrauen in die Schaffenskraft der Menschen und in die Innovationskraft der Wirtschaft zu haben. Ein konsequenter Bürokratieabbau werde dabei helfen, diese Kräfte zu entfalten.
Er sagte: „Die staatliche Verwaltung muss sich viel mehr als Dienstleister verstehen. Sie muss dabei helfen, Ziele zu ermöglichen und nicht zu verhindern.“
Als Höhepunkt des Abends sprach Joachim Herrmann. Der Bayerische Innenminister bedankte sich bei Martin Henkel für die erneute Einladung. Vor fünf Jahren sei er schon gerne nach Bad Salzungen gekommen und freue sich nun besonders, heute in Martin Henkels Heimatstadt Geisa sein zu dürfen.
Er komme gerade aus Paris, wo er in seiner Eigenschaft als Sportminister ein wenig die Olympischen Spiele erleben durfte und grüßt auch deshalb ganz besonders die anwesenden Sportschützen im Festzelt.
Joachim Herrmann ist seit 17 Jahren bayerischer Innenminister. Wie kein anderer könne er aus einem reichen Erfahrungsschatz berichten.
So sprach Joachim Herrmann zu den Themen Innere Sicherheit und Migration und machte deutlich, dass in Deutschland das Grundgesetz gelte. Wem das nicht passe, solle Deutschland wieder verlassen.
Er betonte, dass jeder Extremismus, egal ob von links, rechts oder islamistischer Seite, abzulehnen sei. Die Mitte der Gesellschaft habe die Aufgabe, „unsere freiheitliche Grundordnung zu verteidigen“. Ein wichtiger Baustein dazu sei, wählen zu gehen.
Der Minister brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Martin Henkel als gestandener Landtagsabgeordneter eine breite Unterstützung aus der Mitte der Gesellschaft erfahren und wieder das Direktmandat gewinnen werde.
Er betonte: „Es wird Zeit, dass Thüringen wieder eine ordentliche Regierung bekommt.“