Mit dem Bau der Grenzsperranlagen sind unzählige dramatische Schicksale verbunden: Unter dem Titel „Opfer der Innerdeutschen Grenze“ bietet die Point Alpha Akademie am Mittwoch und Donnerstag, den 11. und 12. September, im Schloss Geisa ein spannendes Seminar an. Alle Interessierten sind willkommen, Anmeldungen ab sofort möglich.
Ausgehend vom Leben der Zeitzeugen Christa Hollandt und Wolfram Schöbel und einem biografischen Workshop geht das Seminar der Definition des Begriffes Opfer der Innerdeutschen Grenze sowie der Identifizierung diverser Opfergruppen und deren Schicksale nach.
Durch wissenschaftliche Vorträge zum Forschungsstand zu Opfern am Eisernen Vorhang sowie speziell zur Zwangsumsiedlungsmaßnahme „Aktion Ungeziefer“ 1952 wird das Thema in den größeren Zusammenhang von Wissenschaft, Politik und Erinnerungskultur eingebettet und diskutiert.
Im Besonderen geht das Seminar der Frage der Behandlung des beweglichen Vermögens der Zwangsumgesiedelten nach und erörtert nicht zuletzt den Umgang mit dem mobilen Besitz von Personen, die vor oder nach ihrer erzwungenen Ausweisung republikflüchtig geworden waren.
Referenten sind Dr. Jan Kosta (Freie Uni Berlin) sowie Alexander Heinert (Volkskundliche Beratungs- und Dokumentationsstelle für Thüringen). Den genauen Ablaufplan gibt es bei den Veranstaltungen unter www.pointalpha.com.
Das zweitägige Seminar findet in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung statt. Nach Möglichkeit bitte ein mobiles Endgerät für die Workshoparbeit (Idealfall Tablet) mitbringen.
Die Tagungsgebühren betragen inkl. Verpflegung pro Person 35 Euro im Einzelzimmer, 20 Euro im Doppelzimmer und 10 Euro ohne Übernachtung. Infos & Buchung: Susanne Bott, Telefon 036967/596422, E-Mail: akademie@pointalpha.com.