Gastbeitrag von Lea Hohmann
Im Rahmen des Sternenparkfests in der Erlebniswelt Rhönwald wurden kürzlich drei bedeutende Förderprojekte des Thüringer Umweltministeriums (TMUEN) von Staatssekretär Dr. Burkhard Vogel feierlich eingeweiht.
Insgesamt flossen 35.024,51 Euro in die Umsetzung der neuen Attraktionen, die ab sofort die Erlebniswelt bereichern. Zu den Neuerungen zählen acht Informationstafeln zur Flora und Fauna der Rhön, eine Boulderwand an der Arche Rhön sowie der „Rhönomat“ – ein Verkaufsautomat, der regionale Produkte anbietet.
Die Einweihung fand im festlichen Rahmen des Sternenparkfests zum Abschluss der Sternenparkwochen 2024 statt. Zahlreiche Gäste und Einheimische kamen in die Erlebniswelt Rhönwald, um die neuen Attraktionen zu bestaunen.
Unter den Ehrengästen waren Umweltstaatssekretär Dr. Burkhard Vogel (TMUEN), der Bürgermeister der Stadt Kaltennordheim, Erik Thürmer, sowie weitere prominente Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung.
Mathias Schmidt, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Weidberg Rhön e. V. und Initiator des Festes, begrüßte die Gäste herzlich und bedankte sich beim Thüringer Umweltministerium für die 90 %-Förderung der neuen Informationstafeln.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass eine so hohe Förderquote bewilligt und auch noch im Vorhinein gezahlt wird“, so Schmidt. Kleinere Vereine wären schwer oder nicht in der Lage, Projekte umzusetzen, wenn diese in Vorkasse gehen müssen.
Den 10-prozentigen Eigenanteil auch unbar zu leisten ist ein weiterer Pluspunkt. So hatten Vereinsmitglieder den Aufbau der Infotafeln mit Holzstelen ehrenamtlich gestaltet.
Das Ergebnis lässt sich sehen: Die Tafeln bieten jetzt auf dem gesamten Gelände der Erlebniswelt Rhönwald umfassende und anschauliche Informationen zur einzigartigen Natur der Rhön.
Neue Boulderwand begeistert
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Einweihung der neuen Boulderwand, die speziell für Kinder konzipiert wurde. Die Boulderwand an der Fassadenfront der Arche Rhön, die von der Stadt Kaltennordheim beantragt wurde, ermöglicht in die Rolle eines Insekts zu schlüpfen und auf einer Kalkmagerwiese bis zur Blüte hinaufzuklettern.
Staatssekretär Dr. Vogel und andere Ehrengäste ließen es sich nicht nehmen, die Wand selbst zu testen. Dr. Vogel betonte in seiner Rede die Bedeutung solcher Projekte, die Kindern auf spielerische Weise die Themen Biosphäre und Naturschutz näherbringen.
Regionale Produkte rund um die Uhr
Ebenfalls neu und von der Stadt Kaltennordheim beantragt und aufgestellt ist der „Rhönomat“ - ein Verkaufsautomat, der rund um die Uhr lokale Produkte und Getränke anbietet.
Johannes Metz, Geschäftsführer der Rhön GmbH, unterstrich bei der Eröffnung die Bedeutung der Regionalität und Qualität der angebotenen Produkte, zumal bei der Auswahl und Gestaltung die Rhön GmbH (Abteilung Dachmarke Rhön) aktiv beteiligt war.
Der „Rhönomat“ stärkt damit nicht nur die regionale Wertschöpfung, sondern ist ein weiterer Meilenstein in der nachhaltigen Tourismusentwicklung der länderübergreifenden Rhön.
Dass die Produkte auch besonders gut schmecken, wurde gleich unter Beweis gestellt. Die Akteure hatten Kostproben von Speisen und Getränken vorbereitet.
Den Gästen wurden unter anderem Rhönbier der Rhönbrauerei Dittmar aus Kaltennordheim, Bio-Hühnerbruststreifen der Waestemer Weidewirtschaft aus Kaltenwestheim und Apfelketchup der Rhöner Herzblut Manufaktur serviert.
Zu den Projekten
Diese Projekte sind Teil einer umfassenden Initiative des Thüringer Umweltministeriums zur nachhaltigen Entwicklung in den Nationalen Naturlandschaften Thüringens.
Seit 2021 wurden bereits 65 investive Projekte im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro gefördert. Auch für die kommenden Jahre sind weitere Projekte geplant, um die Region nachhaltig zu stärken und zu entwickeln.