Mitteilung der VR Bank Fulda
Was ist der Unterschied zwischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)? Was muss nach den ESRS berichtet werden? Was zeichnet erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement aus?
Diese und weitere Fragen werden in einer neuen Veranstaltungsreihe der VR Bank Fulda in Kooperation mit dem Fuldaer Zentrum für Unternehmensführung und Unternehmensgründung (FU³) der Hochschule Fulda beantwortet.
Ziel der Nachhaltigkeitsforen ist es, Unternehmerinnen und Unternehmer im Bereich der Nachhaltigkeit zu vernetzen und praxisnahe Einblicke zu geben. Daher fand das zweite Forum unter dem Motto „European Sustainability Reporting Standards“ in den Räumen der VR Bank Fulda statt.
„Mit jedem Forum setzen wir einen anderen Schwerpunkt“, sagt Thomas Sälzer, Vorstandsmitglied bei der VR Bank Fulda: „Wenn es um Klimawandel, unsere Umwelt und die wirtschaftlichen Folgen geht, werden uns die Themen niemals ausgehen. Da bin ich mir sicher.“ Schon beim ersten NachhaltigkeitsForum gab es wertvolle Impulse seitens der Referentinnen und Referenten.
Nachhaltigkeit ist für die VR Bank Fulda von zentraler Bedeutung, und die Bank strebt danach, regionale Unternehmen aktiv bei der nachhaltigen Transformation zu unterstützen.
Tobias Abel, Bereichsleiter Firmenbank, betont die Rolle der Bank als Vermittler und Unterstützer: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, ein starkes Netzwerk zu schaffen und setzen uns intensiv mit Nachhaltigkeit auseinander. Unsere NachhaltigkeitsForen dienen dazu, praxisorientierte Lösungen zu präsentieren und auf die zahlreichen Fragen der Unternehmen mit fundierten Expertenantworten einzugehen. Unser Ziel ist es, den Unternehmen wegweisende Anstöße für eine nachhaltige Zukunft zu geben.“
„Das NachhaltigkeitsForum soll zu einem besseren Verständnis der aktuellen Herausforderungen durch die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung beitragen und Raum für die Diskussion von Lösungsmöglichkeiten bieten.
Seitens des FU³ stehen wir mit unserer umfassenden Expertise zu Themen rund um Nachhaltigkeitsberichterstattung und -management den regionalen Akteuren gerne als Ansprechpartner für Projekte zur Verfügung“, erläutert Prof. Dr. Angelika Sawczyn-Müller, Expertin für Nachhaltigkeitsmanagement, die seitens des FU³ die Kooperation leitet.
In ihrem Vortrag zeigte Frau Prof. Dr. Angelika Sawczyn-Müller auf, wie ESRS und CSRD zusammenhängen und welche Anforderungen zu berichtende Unternehmen erfüllen müssen.
„Die ESRS sind komplex, aber um die Erstanwendung der ESRS insbesondere für kleinere Unternehmen sowie für Unternehmen, die erstmals über Nachhaltigkeitsaspekte berichten, zu erleichtern, sehen die ESRS Übergangsvorschriften für bestimmte Angabepflichten vor. Diese Erleichterungen sollten Unternehmen kennen.“
Mit einem Beitrag zum Thema „Resiliente Geschäftsmodelle in Zeiten des Klimawandels“ folgte Philipp Bäcker.
Er verantwortet bei der R+V-Versicherung Deutschland den Bereich Nachhaltigkeit und macht deutlich: „Um den Folgen des Klimawandels zu begegnen, braucht jedes Unternehmen eine resiliente Infrastruktur. Wer sich in Sachen Nachhaltigkeit klar positioniert, kann dadurch im Wettbewerb ganz vorne mitspielen.“
Frank Gumbinger, Kaufmännischer Geschäftsführer der Jass-Gruppe sprach über die Facetten des Nachhaltigkeitsmanagements. Jass hat drei Säulen aufgestellt, nach denen das Unternehmen verantwortungsbewusst gegenüber den Menschen und der Natur handelt.
„Für uns bedeutet Nachhaltigkeit ein Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und sozialem Engagement. Wir folgen stets unserem Leitgedanken: Jass. For people and nature.“
Die Jass-Gruppe ist ein Unternehmen der Papierkreislaufwirtschaft und fördert als solches, ressourcenschonende und profitable Wirtschaftlichkeit und engagiert sich sozial in den Regionen ihrer Standorte.
Prof. Dr. Angelika Sawczyn-Müller und Tobias Abel zeigten sich mit dem Verlauf des zweiten Forums sehr zufrieden: „Es gab interessante Einblicke, wertvolle Tipps und spannende Diskussionen. Das zeigt uns: Wir haben mit dieser Veranstaltungsreihe voll ins Schwarze getroffen.“
Beide laden alle, die sich für das Thema Nachhaltigkeit interessieren und sich austauschen wollen, zum nächsten Forum ein. Dieses findet am Dienstag, 8. Oktober, in den Räumlichkeiten der Hochschule Fulda statt.
Welche Themen im Fokus stehen werden, erfahren Interessierte auf der Homepage der VR Bank Fulda. Unter www.vrbankfulda.de/events können sie sich in den kommenden Wochen für die Veranstaltungen anmelden.