„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ – unter diesem Motto steht in diesem Jahr der Tag des Offenen Denkmals am 8. September. Geradezu prädestiniert ist dieser Slogan für die Kirchenburg in Ostheim vor der Rhön.
Ist doch gerade sie die Königin, die über der Perle der Streu thront und das starke Heimatgefühl der Ostheimer stark geprägt hat. Da ist es natürlich Ehrensache, dass die „Freunde der Kirchenburg e.V.“ auch heuer wieder ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt haben.
Eine Meisterleistung, die im Landkreis Rhön-Grabfeld einzigartig ist. Macht außer Ostheim vor der Rhön doch keine einzige weitere Stadt in diesem großen Landkreis beim Tag des Offenen Denkmals mit.
Umso beeindruckender ist es, was die Ostheimer wieder auf die Beine gestellt haben. So ist nicht nur die Kunstausstellung „Spiegelungen“ in der ehemaligen Kirchhofschule für die Besucher geöffnet.
Die Künstler sind an diesem Tag vor Ort und stellen sich den Fragen zu ihrem eindrucksvollen Werk. Das Künstlerehepaar Nadja Streltsova (geboren in St. Petersburg) und Dmitry Nayda (geboren in Lemberg in der Ukraine) zeigen einige ihrer schönsten Werke, bei denen man in jedem Detail die Meisterschaft der beiden Künstler erkennen kann.
Am Tag des Offenen Denkmals ist außerdem das Kirchenburgmuseum geöffnet und man kann in die Historie dieses einzigartigen Gebäudes eintauchen. Aber auch zu entdecken gibt es sehr viel.
So kann der Waagglockenturm mit seiner besonderen historischen Turmuhr besucht werden. Hier, über den Dächern der Stadt, hat man einen unvergleichlichen Ausblick über das Umland. Auch der Wächterturm (Kieslingstürmchen) steht den Besuchern offen, so wie Gaden und Keller.
In der Kirche St. Michael finden Führungen statt und auch der Kirchturm ist zugänglich. Mit Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränken kann man sich in der Westgade versorgen.
Um 15 Uhr hält dann Harald Schellenberger einen Lichtbildvortrag mit alten Ortsansichten von Ostheim aus der Sammlung Elfriede Herda.
Und auch der, der altes Handwerk in Aktion sehen will, ist am Tag des Offenen Denkmals in der Kirchenburg in Ostheim genau richtig.
Drechsler werden ihre faszinierende Tätigkeit vorführen und zeigen, welche Pretiosen man mit den richtigen Techniken herstellen kann. Monika Petersen wird außerdem am Spinnrad zeigen, wie damals aus Schafsfell Wolle entstand.
Als Wahr-Zeichen und Zeitzeuge der Geschichte wird die Kirchenburg am Sonntag, 8. September, von 11 bis 17 Uhr geöffnet sein. Das Eintauchen in die Geschichte wird für alle ein schönes Erlebnis werden, soviel ist schon jetzt sicher.