Beitrag von Rüdiger Christ
Die Rhön ist bekannt für ihre malerische Landschaft und vielfältigen Wanderwege. Einer dieser Wege, der „Rhön-Rundweg zum Taufstein“, beginnt in Neidhartshausen und bietet eine eindrucksvolle Naturerfahrung auf rund vier Kilometern Länge.
Trotz der relativ kurzen Strecke ist der Weg aufgrund teils starker Steigungen anspruchsvoll. Der Weg ist gut ausgeschildert und durch ein blaues Quadrat mit der Aufschrift „Rhön-Rundweg 1“ markiert.
Die Wanderung führt über erneuerte Forstwege durch den Neuberg bis hinauf zum Taufstein. Unterwegs stößt man auf mehrere Infotafeln, die interessante geschichtliche Einblicke bieten.
Die erste Tafel befindet sich unterhalb der „Tanzhecke“ und beleuchtet das Thema „Von der Steinzeit bis zum Amt Fischberg“. Von hier aus genießt man zudem eine großartige Aussicht über Neidhartshausen und die umliegenden Orte wie Föhlritz, Zella und Empfertshausen.
Die zweite Infotafel steht bei den „Grenzsteinen“ und widmet sich ausführlich dem „Amt Fischberg“. Nach dem steilsten Abschnitt des Weges erreicht man die dritte Tafel am Standort „Alte Burg“, die den „Herren von Neidhartshausen“ gewidmet ist.
Wer die Mühe des weiteren kurzen Anstiegs zur „Alten Burg“ nicht scheut, kann dort noch den alten Burggraben erahnen.
Nach einem moderaten weiteren Anstieg gelangt man schließlich zum Taufstein, der durch eine Infotafel näher beschrieben wird. Vom Taufstein aus hat man durch die Buchenwipfel hindurch einen Blick auf Föhlritz und Neidhartshausen.
Der Abstieg führt dann hinunter zur letzten Infotafel am Standort „Kohlgrube“, die sich mit der Eisengewinnung und -verarbeitung in der Region beschäftigt.
Der Titel „Der Eisenhammer bei Neidhartshausen“ verweist auf die interessante Geschichte der Eisenverarbeitung vor rund 500 Jahren.
Der „Rhön-Rundweg zum Taufstein“ ist ein Paradebeispiel für die Schönheit und Vielfalt der Rhön als Wanderregion und bietet Wanderern ein abwechslungsreiches Natur- und Kulturerlebnis.