Prägendes Symbol für die Wiedervereinigung und die damit überwundene Teilung ist die Gedenkstätte Point Alpha zwischen Rasdorf und Geisa.
Die Point Alpha Stiftung lädt die Öffentlichkeit am Mittwoch und Donnerstag, den 2. und 3. Oktober, zu den Feierlichkeiten zum „Tag der Deutschen Einheit“ ein.
Im Fokus stehen dabei außerdem die Friedliche Revolution und die Grenzöffnung, die sich zum 35. Mal jähren. Festredner im US Camp ist der ehemalige Ministerpräsident von Hessen, Volker Bouffier.
Die Besucher erwartet ein buntes Programm für alle Altersklassen mit einer ausgewogenen Mixtur aus Information und Unterhaltung.
Festakt und Kranzniederlegung am 2. Oktober
„Wir wollen eine Brücke schlagen von der Friedlichen Revolution und der und der daraus resultierenden Deutschen Einheit in die herausfordernde Gegenwart“, sagt der Point-Alpha-Vorstand mit Benedikt Stock und Philipp Metzler. Beide hoffen auf einen regen Austausch mit den Besuchern.
Gespannt sei man auf die Ausführungen und Einschätzungen von Volker Bouffier, ehemaliger Ministerpräsident, der die Rede beim Festakt am Mittwoch, den 2. Oktober, 16.30 Uhr, in der Fahrzeughalle des ehemaligen US-Beobachtungspunktes „OP Alpha“ halten wird.
Persönlich war Bouffier schon immer den Inhalten und Aufgaben von Point Alpha zugewandt, bereits als Vorstand der Jungen Union als die US-Soldaten am Hummelsberg noch ihren Dienst taten. Schon immer war ihm die innerdeutsche Grenze ein Dorn im Auge.
„Die Deutsche Einheit gehört zweifelsfrei zu den größten Errungenschaften unserer Republik.“ Dies hat der CDU-Politiker nicht nur in seiner zwölfjährigen Amtszeit an der Spitze der hessischen Landesregierung immer wieder betont, sondern auch bei seinen Besuchen im authentischen Geschichtsort stets für ein aktives Gedenken geworben.
Für den Freistaat Thüringen spricht Ministerpräsident Bodo Ramelow. Hessen wird durch Michael Ruhl, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat vertreten.
Zuvor findet um 16.10 Uhr unter Mitwirkung der Kyffhäuser- und Reservistenkameradschaft Grüsselbach unter Leitung von Alfred Gollbach sowie der Soldatenkameradschaft 1888 Fulda unter Leitung von Jürgen Storch eine Kranzniederlegung am Denkmal der deutschen Teilung und Wiedervereinigung statt.
Der Eintritt zum Festakt ist frei, um Anmeldung wird gebeten per Mail an veranstaltungen@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030.
Ökumenischer Gottesdienst & Familientag am 3. Oktober
Am „Tag der Deutschen Einheit“, Donnerstag, den 3. Oktober, übernimmt Bischof Dr. Ulrich Neymeyr aus dem Bistum Erfurt die Festpredigt beim Ökumenischen Gottesdienst um 11 Uhr.
Ihm zur Seite stehen als Konzelebranten Superintendent Christoph Ernst (Ev.-luth. Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach), Pastor Dr. Jürgen Kämpf (Stv. Dechant Dekanat Hünfeld-Geisa), Dekan Dr. Thorsten Waap (Ev. Kirchenkreises Fulda), Pfarrer Roland Jourdan (Ev. Kirche Vacha und Geisa) sowie Pfarrer Harald Krüger (Ev. Kirche Hohenroda) sowie Pfarrer Ulrich Piesche (Kath. Kirche Eiterfeld).
Vor dem Hintergrund der Friedlichen Revolution und der Grenzöffnung vor 35 Jahren sowie den aktuellen Konfliktlagen in der Welt lautet das Thema „In den Frieden wachsen“.
Für die musikalische Umrahmung sorgen die Stadtkapelle Geisa unter der Leitung von Stephan Nimmich und Diakon Dr. Meins G.S. Coetsier mit seiner Band "Divine Concern". Die Kollekte ist für den Hospizneubau in Bad Salzungen bestimmt.
Im Anschluss öffnen im US Camp die Buden und Stände für den Familientag mit einem kleinen Rhöner Regionalitäten-Markt. Für Speisen und Getränke ist gesorgt, die musikalische Unterhaltung übernehmen die Stadtkapelle Geisa und der Motzlarer Musikverein.
Für die Kinder ist jede Menge Spaß garantiert auf der Hüpfburg und mit weiteren spannenden Spielen. Ideale Voraussetzungen für einen Feiertags-Ausflug mit der ganzen Familie in den authentischen Geschichtsort. Bitte beachten, der Eintritt ins US Camp ist nur zum Gottesdienst frei.
Führung zu jeder vollen Stunde
Zu empfehlen sind im Verlauf natürlich die klassischen, musealen Angebote im Haus auf der Grenze, im US-Camp, auf dem „Weg der Hoffnung“ und an den Grenzsperranlagen des Eisernen Vorhangs oder aber eine der offene Museumsführungen, die von 10 bis 15 Uhr zu jeder vollen Stunde angeboten werden.
Erfahrene Gästebegleiter bieten dabei den Teilnehmern einen Überblick über die Themen der Gedenkstätte. Treffpunkt ist jeweils die Kasse im Haus auf der Grenze.
Die Kosten betragen 3,50 Euro pro Person ab 16 Jahren zuzüglich zum regulären Museumseintritt. Kinder unter 16 Jahren sind von der Führungsgebühr befreit, sie zahlen nur den Gedenkstätteneintritt.
Anmeldungen per E-Mail an service@pointalpha.com oder telefonisch unter 06651-919030.