Leserbrief von Jens Lampert (Bürgerinitiative B62-Merkers)
zum Beitrag Kreisverkehr in Dorndorf wird saniert
Die Redaktion weist darauf hin, dass der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Einsender wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion nicht unbedingt übereinstimmt.
Heute war ja die kleine Sperrung in unserem Fundament, der Ortsumgehung der B62 Merkers – Dorndorf: Da stellt sich die Frage, was nach 4 Jahren saniert werden musste?
Wir erinnern uns noch all zu gut, dass die beiden Kreisverkehre vor und nach Merkers (in Hämbach und Dorndorf), sowie die Ertüchtigung in Tonnage und Breite der Werrabrücke zu Dorndorf der jetzigen B84 als Vorprojekte der Ortsumgehung Merkers – Dorndorf uns angepriesen wurden.
Aber wie wir nun alle Wissen, spielte uns der Bundesverkehrswegeplan 2016 einen Strich durch diese langjährigen Planungen. Es wurde aus „vordringlichem Bedarf“ aller Bundesverkehrswegepläne nach der Wiedervereinigung, in „kein Bedarf“ ausgestuft.
Da wurde alles in Frage gestellt, doch Gerald Kirchner der Leiter des ehemaligen Straßenbauamtes Südwestthüringen aus Zella-Mehlis hielte an den Vorprojekten fest und zog diese noch vor seiner verdienten Pensionierung durch.
Zur Eröffnung des Kreisverkehres Dorndorf und der Ortsumgehung Leimbach – Kaiseroda im Sommer 2020 protestierten wir, dass drei Fundamente für aber Millionen noch erschaffen wurden, wenn das Haus (Ortsumgehung Merkers – Dorndorf) nie mehr errichtet werden soll.
Die B62 im großen Ausbau, von Bad Salzungen über eine vierspurige Umgehung der Kreisstadt, über die Ortsumgehung Leimbach - Kaiseroda bis zum Hämbacher-Kreis, dann in den Flaschenhals mit seinen drei Engstellen, wo kein Begegnungsverkehr von Lastkraftwagen in Merkers stattfinden kann, übergeht in den Kreisverkehr Dorndorf.
Macht so was Sinn als Anbindung unseres Kreises an das Bundesdeutsche Autobahnnetz der A4 Friedewald zu sehen, wenn hier vom wirtschaftlich stärksten Kreis Thüringens gesprochen wird?
Und kann da vom Zusammenwachsen der alten und neuen Bundesländer gesprochen werden, wenn die Infrastruktur einer leistungsfähigen Bundesstraße nur halbherzig in Augenschein genommen wird?