Zu einem bunten Erntedankgottesdienst hat am Sonntag die Kirchgemeinde Kaltenlengsfeld eingeladen - bunt war nicht nur der geschmückte Gabentisch sondern auch das Programm.
Pfarrer Donald Molin begrüßte die Gläubigen in der Kirche und ging in seiner Predigt auf die vielen Möglichkeiten ein, wie man heutzutage satt werden könne. Ob Bio-Fleisch oder Fertiggerichte aus dem Discounter - Gott würde und könne den Christen nicht verbieten, welche Mahlzeiten sie zu sich nehmen.
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Steffen Köllner, der örtlichen Veeh-Harfen-Gruppe sowie vom Organisten Uwe Göllner an der Rommel-Orgel begleitet. Die Sängerinnen und Musiker erhielten für ihre Darbietungen viel Applaus.
Applaudiert wurde auch, als die Christenlehrekinder ihr Gedicht präsentierten. Sie erzählten von dem kleinen Wörtchen „Danke“, das an diesem Nachmittag im Vordergrund stand.
Gedankt wurde unter anderem den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die sowohl Obst, Gemüse und Konserven als auch über 600 Euro für das Erntedankfest gespendet haben. Das Geld ging zum einen an die eigene Kirchgemeinde als auch an „Brot für die Welt“ und die Meininger Tafel.
Auch die „Umpfenzwerge“ aus dem Kindergarten nahmen das Erntedankfest zum Anlass und brachten eine bunte Sonne in die Kirche.
„Danke“ sagte auch Tobias Leister, Vorsitzender der Kaltenlengsfelder Kulturfreunde e.V., als er der Kirchgemeinde einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro überreichte. Dies war der Gewinn des im August stattgefundenen Lindenfestes, welches zugunsten der anstehenden Orgelreinigung organisiert wurde.
Die Reinigung könne allerdings erst im kommenden Jahr durch die Firma Orgelbau Waltershausen GmbH durchgeführt werden, „aber dann wird sie wieder richtig laut erklingen“.
Die Reinigung der aus dem Jahre 1757 stammenden Rommel-Orgel ist notwendig, weil es sich darin Motten bequem gemacht haben, berichtete Pfarrer Molin.
Herr Molin richtete ebenfalls ein großes „Dankeschön“ an die Kaltenlengsfelder. Es sei beachtlich, wie gut die Dorfbewohner zusammenhalten und gemeinsam etwas bewegen könnten - sei es beim Schmücken der Kirche, beim Lindenfest oder bei alltäglichen Aufgaben, wo man sich gegenseitig unter die Arme greift.