Gastbeitrag des Kindergartens Kaltenlengsfeld
Die Kinder und Erzieherinnen haben sich für das neue Kindergartenjahr in Kaltenlengsfeld viel vorgenommen: Es sollen ganz viele Veranstaltungen und Projekte von, mit und für Kinder stattfinden.
Es begann schon Anfang September. Die „Umpfenzwerge“ folgten der Einladung des Natur Aktiv Museum (NAM) Oepfershausen. Aufgeregt waren die 3- bis 6-Jährigen der Gruppe der „Schlauen Füchse", denn es war eine Premiere, dass sogar die kleinsten Füchse mit zu dem Ausflug durften.
Nachdem am Morgen alle mit ihren Kindersitzen kamen, wurden diese auf die Autos der Erzieherinnen und einer Mutti verteilt und los ging die aufregende Fahrt über den Berg nach Oepfershausen. Im NAM wurden sie sehr freundlich von Museumspädagoge Jörg Wagner begrüßt.
Gemeinsam ging es auf Entdeckungstour durch den großen Raum. Die Kinder bekamen altersgerecht viel erklärt und stellten sehr viele Fragen. So wurden u.a. ausgegrabene Knochen bewundert und die Bauwerke der Wespen und Hornissen bestaunt.
Ertasten und erfühlen konnten die Kinder Gegenstände aus verschiedensten Materialien wie Holz, Stein, Eisen oder Porzellan. Die Kinder probierten sich im Messen und Wiegen aus. So lernten sie Elle und Fußlänge kennen und haben gemessen, wieviel Fußlängen z.B. Käthe misst.
Auch das Wiegen war interessant. So wurde Erzieherin Katrin mit einer alten Dezimalwaage und die Kinder mit einer übergroßen Waage mit Pflastersteinen gewogen.
Die Sonderausstellung „Wunderbare Welt der Fermentation" wurde durch Jörg Wagner verständlich erklärt und zum Schluss waren die meisten Kinder neugierig auf den angesetzten Kombucha und probierten das Getränk.
In der Pause gab es von Christiane selbstgebackene Waffeln und Saft, bevor die Kinder nach ihrer selbstgebauten Sonnenuhr schauten und traurig waren, wie schnell die 2,5 Stunden vergangen sind.
Gemeinsam wurde beschlossen, das NAM regelmäßig zu besuchen und die „Umpfenzwerge“ freuen sich schon sehr, wenn das NAM Oepfershausen im Mai wieder seine Pforten öffnet.
Weiter ging es mit dem Projekt „Sonnenblume". Goldgelb leuchteten die Sonnenblumen in den hübschen Gärten der Kaltenlengsfelder. Mehrmals machten sich die „Umpfenzwerge“ auf den Weg, um die größten Sonnenblumen zu finden.
Gemeinsam wurde beobachtet wie die Blumen aufblühen und die Kerne reif und dunkel werden.
Es wurden viele Lieder und Gedichte gelernt, tolle Objekte gebastelt, wo auch einmal andere Werkzeuge wie Lupe und Pinzette zum Einsatz kamen und Experimente durchgeführt, bei denen sich z.B. eine Papiersonnenblüte im Wasser öffnet.
Es wird nicht langweilig bei den „Umpfenzwerge“. Denn am 27. September stand schon der nächste Ausflug vor der Tür: Der Besuch bei der lieben Familie Arnrich im Sommertal in Fischbach.
Dort fand das Hexenpfadfest anlässlich des Votings zum drittschönsten Familienwanderweg Deutschlands statt statt und die Kaltenlengsfelder waren, wie die anderen umliegenden Kindergärten auch, eingeladen, mit bemalten Holzschindeln das Spielhaus der Familie Arnrich in ein Hexenhaus zu verwandeln.
Im Vorfeld wurden die Umpfenzwerge kreativ. Mit viel Freude, Fleiß und Ausdauer haben sie die Holzschindeln hübsch bemalt, gestempelt oder betupft. Es wurden z.B. die Jahreszeiten, die Umpfenzwerge und sogar die Berghexen auf die Schindeln gebracht.
Wieder mit den Autos der Erzieherinnen ging es nach Fischbach, wo Nadine und Bernd schon auf sie warteten. Gemeinsam haben sie die Werke an das Spielhäuschen angebracht und ja: es wurde ein richtiges Hexenhäuschen. Zur Belohnung gab es Kakao, Apfelschorle, Donuts und - wie soll es anders sein - Lebkuchen.
Danach erkundeten die Kinder das Sommertal. Es wurden viele Hexen gefunden, ausgiebig getobt und mit den Häschen und den vielen kleinen Katzen gespielt. Danke liebe Familie Arnrich!
Schon eine Woche später stand das nächste Event vor der Tür: Das Erntedankfest in Kaltenlengsfeld. Es ist zu einer lieben Tradition geworden, dass die Umpfenzwerge dazu in der Kirche ein Mandala legen.
Dazu sammelten die Kinder auf ihren vielen Wanderungen zum Zauberwäldchen, zum Hausberg Umpfen oder zur „Stätte“ viele verschiedene Herbstfrüchte und Naturmaterialien. Zusätzlich wurden von zu Hause noch liebevoll gepackte Herbstkörbchen mitgebracht.
Auch die nächste Zeit wird für alle sehr interessant, denn die Kinder wünschten sich eine Spielbaustelle im Kindergarten. In den nächsten Wochen verschwinden die Spielsachen und es ziehen Alltagsmaterialien wie Kartons, Kisten, Pappröhren, Schachteln, Kleber usw. im Dorfgemeinschaftshaus ein.
Die Bauhelme für jedes einzelne Kind liegen schon bereit und es startet das Bauprojekt. „Wir sind gespannt und freuen uns darauf“, heißt es aus dem Kindergarten.