Beitrag von Rüdiger Christ
Adolf von Dalberg (1687–1737) war der Namensgeber und ließ in seiner Funktion als Propst von Zella in der Rhön, in den Jahren 1715 bis 1732 die Propstei sowie die Kirche Mariä Himmelfahrt erbauen.
Während seiner Amtszeit sorgte er für den Bau dieser bedeutenden Sakralbauten, die bis heute das religiöse und kulturelle Erbe der Region prägen.
Die Errichtung der Propstei und der Kirche war ein Ausdruck seines Wirkens als geistlicher Führer und sein Streben um die Stärkung des Glaubens.
Am Sonntag wurde der frisch renovierte Dalbergkeller feierlich eröffnet. Die festliche Veranstaltung markierte gleichzeitig den offiziellen Start der diesjährigen Herbstkulturwochen in der Propstei Zella/Rhön (wir berichteten).
Die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier gestaltete der Musikverein Zella/Rhön, der die Gäste mit seinem Auftritt begeisterte.
Der Vorsitzende des Fördervereins „Propstei Zella – Barock in der Rhön“ e.V., Stefan Cyriaci, eröffnete die Veranstaltung mit einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe, der die Propstei im Jahr 1782 besucht hatte. Zu Ehren des Dichters ist in Zella sogar eine Straße nach ihm benannt.
Cyriaci konnte zahlreiche Gäste willkommen heißen, darunter viele einheimische Besucher aus der Region und darüber hinaus.
Besonders hervorgehoben wurden der Landrat des Wartburgkreises, Dr. Michael Brodführer, sein Amtsvorgänger Reinhard Krebs (beide CDU), Pfarrer Ulrich Pasenow sowie Annette Vogt und Roland Meister von der VR-Bank NordRhöneG Hünfeld.
In seiner Rede bedankte sich Cyriaci bei allen Helfern, Förderern und beteiligten Firmen, die die Neugestaltung des Dalbergkellers ermöglicht haben.
Stefanie Gärtner, ebenfalls Mitglied im Förderverein, lobte die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die seit der Gründung des Vereins stetig gewachsen ist. Diese positive Entwicklung habe sich auch nach der Eingemeindung Zellas in die Gemeinde Dermbach fortgesetzt.
Auch Zellas Ortsteilbürgermeister Marcel Schumann nutzte die Gelegenheit, um auf die jüngsten Erfolge seines Ortes hinzuweisen. Er betonte, dass in Zella in letzter Zeit viel erreicht wurde, wie der Bau eines Spielplatzes und die Ansiedlung eines neuen Einkaufsmarktes.
Schumann dankte besonders seinen Amtsvorgängern Stefan Cyriaci und Roland Kämpf für ihre Verdienste. Er zeigte sich zuversichtlich, dass mit dem gleichen Engagement auch zukünftige Projekte erfolgreich umgesetzt werden können, und sprach allen Unterstützern der Neugestaltung des Dalbergkellers seinen Dank aus.
In seinem Grußwort erklärte Landrat Dr. Michael Brodführer, dass er die Schirmherrschaft über die diesjährigen Herbstkulturwochen gerne in der Tradition seines Amtsvorgängers Reinhard Krebs übernommen habe.
Brodführer erwähnte, dass er seit Beginn seiner Amtszeit in Zella mehr als in jedem anderen Ort des Wartburgkreises gewesen sei, was von den Anwesenden mit großem Applaus bedacht wurde.
Der Landrat würdigte den Zusammenhalt der örtlichen Gemeinschaft und betonte seine Bereitschaft, sich weiterhin aktiv für die Förderung der Propstei einzusetzen.
Pfarrer Ulrich Pasenow erteilte im Rahmen einer kleinen Andacht den Segen Gottes, um damit den Glauben an die göttliche Kraft, die unser Leben und unsere Gemeinschaft trägt, zum Ausdruck zu bringen.
Im Anschluss folgte eine kurze Video-Präsentation, die die umfangreichen Arbeiten der vergangenen zwölf Monate zur Neugestaltung des Dalbergkellers dokumentierte.
Die Vertreter der VR-Bank NordRhön eG Hünfeld, Annette Vogt und Roland Meister, überbrachten die Glückwünsche ihrer Bank zum Erhalt dieses bedeutenden Kulturgutes.
Sie lobten das Projekt als gelungenes Gemeinschaftswerk und überreichten im Rahmen der Aktion der VR-Bank NordRhön „Viele schaffen mehr“ einen symbolischen Scheck über 11.740 Euro, mit dem davon die VR-Bank NordRhön mit 3340 Euro die Neugestaltung des Dalbergkellers unterstützte.
Zum Abschluss der Feierlichkeiten erfolgte der symbolische Bandschnitt, durchgeführt von Landrat Dr. Michael Brodführer, Ortsteilbürgermeister Marcel Schumann und Vereinsvorsitzenden Stefan Cyriaci, womit der offizielle Teil der Veranstaltung endete.
Im Anschluss feierten die Gäste noch lange in geselliger Runde und ließen den Nachmittag in entspannter Atmosphäre ausklingen.