Der Tierschutzverein Meiningen vermittelt in dieser Woche wieder seine vierbeinigen Schützlinge. Schmusekater und Samtpfötchen sind auf der Suche nach einem Für-immer-Zuhause.
Wohnungsmieze Susi auf Irrwegen
Wenn eine Wohnungskatze versehentlich nach draußen entwischt, ist das oft verheerend, denn sie findet sich in der unbekannten Umgebung meist nicht zurecht, begibt sich panisch auf die Flucht und lässt sich schwer wieder aufspüren.
Am 2. Oktober ist das der etwa zehnjährigen grau-getigert-weißen Katze Susi in der Utendorfer Straße in Meiningen passiert. Sie ist eine reine Wohnungskatze, ging aber gelegentlich mit ihrem Frauchen spazieren, das sie dazu an der Leine führte.
An jenem verhängnisvollen Tag stolperte das betagte Frauchen hinter dem Wohnblock in Höhe des Parkhauses und ließ vor Schreck die Leine los. Auch Susi erschrak und flüchtete samt Geschirr und Leine in unwegsames Baum- und Buschgelände.
Die bisherige Suche, veranlasst von Mitgliedern des Tierschutzvereins, blieb leider erfolglos. Nun machen sich die Tierfreunde große Sorgen um das Kätzchen, dass sich irgendwo verheddert haben könnte und sich vielleicht nicht mehr befreien, geschweige denn Futter und Wasser finden kann.
Fall sie doch irgendwo umherstreunert: Ein wichtiges Erkennungszeichen ist Susis leicht getrübtes linke Auge. Falls jemand die Ausreißerin gesehen oder bei sich aufgenommen hat, wird er gebeten, sich im Tierheim zu melden unter der Nummer 03693-478460 oder via Email an tierschutzverein-meiningen@web.de.
Besonders liebevolles Plätzchen für den blinden Wolfgang gesucht
Katzen sind neugierig auf die Welt, aber auch immer in Alarmbereitschaft, ob nicht irgendwo Gefahren auf sie lauern. Wie muss es für einen Stubentiger sein, wenn sein Augenlicht erloschen ist? Wie viel Angst müssen einem blinden Samtpfötchen all die Geräusche unbekannter Herkunft und die Gegenstände, die ihm im Weg stehen, einjagen.
An Tiger Wolfgang merkt man genau, was Blindheit mit einer Katze macht. Der arme Kerl, der Mitte August in Walldorf gefunden wurde, ist entsprechend verängstigt und erschrickt sich oft, wenn er nicht weiß, mit was er es zu tun. Das kann auch schon ein Streicheln sein. Draußen kommt eine blinde Katze so gut wie gar nicht zurecht.
Zum Glück kam der kränkelnde, etwa zehn Jahre alte Tigerkater in die Obhut des Tierheims. Hier werden auch seine Wehwehchen – er hat erhöhte Schilddrüsenwerte – behandelt. Wolfgang braucht nun ein ganz besonders liebevolles Plätzchen bei Menschen mit einem großen Herz gerade für Handicap-Tiere.
Freigänger kann Wolfgang in einem möglichen Zuhause nicht sein, denn er sollte eine vertraute Umgebung haben, in der keine Gefahren lauern. Auch wäre Wolfgang als Einzelkater zu halten. Wer ihm eine solche Chance geben kann, sollte sich unbedingt im Tierheim melden unter Telefon 03693-478460 oder per Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de.
Freundlicher Einzelprinz: Douglas
Der aktuelle Küchenkater im Tierheim Rohrer Berg heißt Douglas. Sein Séparée hat er zugeteilt bekommen, weil er sich bei seinen Artgenossen recht dominant gebärdet, was ihn zu einem klassischen Einzelprinzen qualifiziert. Er hat eben gern alle Aufmerksamkeit für sich.
Deshalb ist er auch in seinem Küchenquartier ziemlich gestresst, weil sich da nicht nur alles um ihn dreht. Also wird es Zeit, für den hübschen, vielleicht ein oder zwei Jahr jungen Kater, ein passendes Zuhause zu finden. Eigentlich ist Douglas nämlich ein ganz netter, aufgeschlossener, unkomplizierter Bursche.
Der getigert-weiße Kater war am Meininger Bestattungsinstitut Pietät gefunden worden. Er mag Menschen und hat auch mit freundlichen Hunden keine Probleme.
Bereits kastriert, geimpft und gechippt ist er bereit zum Auszug aus dem Tierheim. Sein künftiges Zuhause sollte ihm Freigang in einem ruhigen Wohngebiet bieten. Unter der Nummer des Tierheims 03693-478460 kann gerne ein Kennenlerntermin mit Douglas vereinbart werden.
Aufgeblüht nach kräftezehrendem Vorleben: Alma
Tierheimkatze Alma, eine weiße Mieze mit grau-getigerten Fellabzeichen, hat es alles andere als leicht gehabt. In Andenhausen, wo die kranke Katze gefunden worden war, dürften tierliebe Menschen sie wohl vor dem sicheren Tod gerettet haben.
In dem Rhöndorf war sie von Hof zu Hof gewandert, immer auf der Suche nach etwas Essbarem. Wegen einer Unterleibsentzündung und obendrein Schnupfen ging es der Ärmsten jedoch zusehends schlechter. Noch rechtzeitig kam Alma daraufhin ins Tierheim beziehungsweise in tierärztliche Behandlung.
Mittlerweile geht es der schätzungsweise drei bis fünf Jahre alten Katze wieder gut. Sie hat sich von all den Strapazen erholt, was man ihr deutlich ansieht.
Alma ist regelrecht aufgeblüht. Ein Besitzer hat sich leider bis heute nicht gemeldet, doch Alma scheint mal bei Menschen gelebt zu haben, denn sie nimmt Streicheleinheiten gern an, ist zwar etwas schüchtern aber verschmust.
Das Samtpfötchen war bei ihrem Auffinden nicht kastriert und nicht gekennzeichnet. Wer die nette Katze kennenlernen möchte, kann sich gern im Meininger Tierheim melden, Telefon 03693-478460 oder per E-Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de. Ihr neues Zuhause sollte am besten gesicherten Freigang bieten oder vielleicht einen geschützten sonnigen Balkon.
Obwohl sie – trotz offener Tür – wenig Anstalten macht, sich an die frische Luft zu begeben. Mit freundlichen Artgenossen tut sich die Katzendame nicht schwer. Ansonsten braucht Alma vor allem ganz viel menschliche Liebe, um ihre Vergangenheit ganz hinter sich zu lassen.
Schüchterner, schmusiger Wonneproppen Felix
Felix bedeutet der Glückliche, aber im Moment ist der hübsche Katzenmann eher unglücklich. Kein Wunder: Sein Frauchen war vor einigen Wochen ganz unerwartet verstorben, sodass Felix und seine Mitbewohnerin Flöckchen nun kein Zuhause mehr haben, denn bei Frauchens Angehörigen können sie leider nicht bleiben.
Wie der achtjährige Felix mit seiner zwei Jahre älteren samtpfotigen WG-Partnerin klargekommen sein mag, ist ein Rätsel. Die beiden haben nichts miteinander am Hut, zumindest die Katzendame wird kratzbürstig und ist sehr abgeneigt, Felix noch länger Gesellschaft zu leisten.
Wahrscheinlich war das auch früher schon so und erklärt vielleicht, warum er sehr schüchtern ist und die meiste Zeit vorsichtig abwartend in seiner Box ausharrt. Doch Felix ist durchaus ein Menschenfreund: Wenn er erst einmal aufgetaut ist, schmust er heftig.
Der Kater kam mit ordentlich Übergewicht im Tierheim an, woran weiter gearbeitet werden muss. Wer dem liebenswürdigen, kuschelbedürftigen Kater bei sich aufnehmen und wieder zu etwas mehr Fitness und Selbstvertrauen verhelfen will, kann sich ans Tierheim wenden unter Telefon 03693-478460 oder E-Mail tierschutzverein-meiningen@web.de.
Damit das weiße Flöckchen wieder glücklich wird
Die zehnjährige Katze Flöckchen, die nach Frauchens Ableben gemeinsam mit Mitbewohner Felix ins Meininger Tierheim einzog, hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Die beiden Katzen hatten bestimmt ein liebevolles Zuhause und fühlen sich nun anscheinend ziemlich entwurzelt.
Allerdings legt Flöckchen keinen Wert mehr auf Felix‘ Gesellschaft, wie sie ihm fauchend klarmacht. Vielleicht weckt er bei ihr die Erinnerungen an ihr sorgloses früheres Leben. Deshalb werden die beiden einzeln vermittelt.
Während Felix wohlgenährt ist, scheinen die Umstände Flöckchen auf dem Magen geschlagen zu sein, denn sie ist sehr dünn und muss erst einmal aufgepäppelt werden.
Der gestandenen Katzendame, die sehr menschenlieb und verträglich ist, würde wohl ein Leben als Einzelprinzessin gut gefallen. Bei Interesse kann man das verschmuste zehn Jahre alte Flöckchen im Tierheim Rohrer Berg besuchen, am besten nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung unter 03693-478460 oder nach Mailkontakt unter tierschutzverein-meiningen@web.de.
Ein neues Katzenschloss für die Prinzessin
Das Jahr war nicht das glücklichste im noch jungen Leben von Glückskätzchen Princessa, die bisher in Dietzhausen gelebt hat. Ihr Frauchen verstarb und die hinterbliebene Familie stellte fest, dass die verwaiste Katzendame Babys unter ihrem Herzchen trug. Die kamen gesund und munter zur Welt und konnten allesamt an Katzenfreunde vermittelt werden.
Ihre Mutteraufgaben hat sie gut erfüllt, nun braucht das hübsche Prinzesschen auch wieder ein eigenes schönes Zuhause. Eigentlich sollte sich das finden lassen für die hübsche Katze, die unheimlich gern spielt und schmust.
Wie Prinzessinnen eben so sind, möchte sie sich ihren Platz in der Menschenfamilie aber ungern teilen und keinen Artgenossen in nächster Nähe haben, sonst kann sie sauer werden.
Zu den Zweibeinern aber ist sie äußerst freundlich und mag es, gestreichelt zu werden. Sie kennt den Freigang, möglicherweise würde sie sich auch in einer Wohnung einleben. Das Trikolore-Miezchen wird privat vermittelt. Interessenten können sich beim Tierheim Rohrer Berg in Meiningen melden, Telefon 03693-478460.