Beitrag von Martin Veltum
Am Sonntag fand in der idyllischen Schnepfenkapelle in Bimbach ein außergewöhnlicher Gottesdienst statt, der Spiritualität und Rock’n’Roll auf eine faszinierende Weise verband.
Unter dem Titel „Ein musikalischer Segensgottesdienst“ führte Diakon Dr. mult. Meins G.S. Coetsier mit seiner Band Divine Concern die Marienverehrung, die Maria als „Königin des Himmels“ in den Mittelpunkt stellt, mit der unverwechselbaren Musik des „King of Rock’n’Roll“ Elvis Presley zusammen.
Diese innovative Veranstaltung sprengte die Grenzen eines klassischen Gottesdienstes und bot den Teilnehmenden eine mitreißende Mischung aus Glaube, Freude und Musik.
Die malerische Schnepfenkapelle, eine von zwei marianischen Wallfahrtskapellen in Bimbach, ist ein bekannter Anziehungspunkt für Gläubige.
Direkt an der Bundesstraße zwischen Fulda und Lauterbach gelegen, bildete die Kapelle Mariä Schmerzen den perfekten Rahmen für diesen besonderen Gottesdienst.
Pfarrer Joachim Hartel und Gemeindereferent Pascal Silbermann haben in den Monaten zuvor ein vielfältiges spirituelles Programm auf die Beine gestellt, das unter dem Jahresthema „Mit Maria neue Wege gehen“ den Glauben und die Gemeinschaft stärkte. Im Zentrum standen wöchentliche Wallfahrtsmessen und sonntägliche Andachten zu Ehren Marias.
Im Gottesdienst wurde auch das Projekt „Elvis im Altenheim“ von Divine Concern vorgestellt, das sich in den Altenheimen von Fulda für das Wohl älterer Menschen einsetzt. Tilo Zschorn (Gitarre) und Addi Haas (Akkordeon) begleiteten Diakon Coetsier musikalisch.
Unterstützt von prominenten Persönlichkeiten wie Sr. Karin-Maria von der Schönstatt-Bewegung und Norbert Höhl vom Internationalen Gideonbund, schufen sie eine inspirierende Atmosphäre.
Der Gottesdienst bot zudem die Möglichkeit, biblische Literatur zu erhalten und die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt zu betonen. Die Einladung an alle Gläubigen unterstrich die Offenheit und die musikalische Mission, christliche Botschaften auf kreative Weise zu verbreiten.
In seiner Predigt zog Diakon Coetsier Parallelen zwischen der Beziehung von Maria und Jesus sowie der innigen Bindung zwischen Elvis Presley und seiner Mutter Gladys. Diese Vergleiche betonten die universelle Bedeutung von Liebe und familiärem Beistand.
Coetsier erinnerte an die biblische Geschichte von der Hochzeit zu Kana, bei der Maria Jesus auf den fehlenden Wein aufmerksam macht.
Mit den Worten „Wie cool ist das, wenn das nicht purer Rock’n’Roll ist“ hob er hervor, wie die Verwandlung von Wasser zu Wein symbolisch für die Erneuerung von Freude und Gemeinschaft steht.
Nach dem Salve Regina und dem abschließenden Segen lud die Band Divine Concern die Teilnehmenden dazu ein, bei der Zugabe mitzutanzen und zu klatschen.
Der Gottesdienst endete auf eine lebendige und freudvolle Weise und hinterließ bei den Besuchern bleibende Eindrücke von einer einzigartigen Begegnung von Musik und Glaube.