Beamte der Meininger Polizei erhielten Dienstagabend einen Anruf, dass sich im Bereich der Fachhochschule in Schmalkalden mehrere Menschen schlagen. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass sich lediglich ein Mann und eine Frau lautstark stritten.
Nach dem Streitgespräch setzten sie sich ins Auto und fuhren los. Genau zu diesem Zeitpunkt traf auch der Streifenwagen am besagten Ort ein. Die Beamte wollten den Mercedes kontrollieren und als der Fahrer das Vorhaben bemerkte, gab er Gas.
Sämtliche Anhaltesignale am Streifenwagen führten nicht dazu, dass die Fahrt gestoppt wurde, im Gegenteil - mit viel zu hoher Geschwindigkeit flüchtete der Fahrer mit dem Pkw und landete schließlich im Waldgebiet von Grumbach.
Auf dieser Strecke und immer noch viel zu schnell stieß er mit einem querenden Reh zusammen, welches danach in den Wald geschleudert wurde und verendete.
Die Flucht war auch danach noch nicht beendet, erst nach weiteren schier endlosen Minuten blieb der Wagen schließlich auf dem Weg stecken. Der Mann stieg aus und wollte zu Fuß flüchten, aber die Polizisten waren schneller und nahmen ihn schließlich fest.
Er leistete Widerstand und verletzte einen der Beamten leicht. Bei der Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass der Mann nicht nur alkoholisiert war, sondern hatte auch Drogen intus hatte.
Zudem ist er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Eine Blutentnahme im Krankenhaus war die Folge und der 28-Jährige erhält nun mehrere Anzeigen.